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Plagiatsaffäre erschüttert Berlins Regierungsspitze: Wegner verliert Mitstreiterin

Die Suche nach der neuen Verkehrssenatorin in Berlin - Warum Wegner keine Eile hat

Berlins Regierungschef Wegner steht vor der Herausforderung, einen Ersatz für die zurückgetretene Verkehrssenatorin Manja Schreiner zu finden. Schreiner gab ihren Rücktritt bekannt, nachdem ihr der Doktortitel wegen Plagiatsvorwürfen aberkannt wurde. Die Universität Rostock stellte fest, dass ihre Dissertation nicht den wissenschaftlichen Standards entsprach, da Textübernahmen nicht ausreichend gekennzeichnet waren. Schreiner betonte, dass sie nicht absichtlich getäuscht habe und kündigte an, gegen die Entscheidung der Universität vorzugehen, um Schaden vom Berliner Senat abzuwenden.

Verschiedene Medien spekulieren über potenzielle Nachfolger für Schreiner, darunter Ute Bonde, Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg, und die CDU-Bundestagsabgeordnete Ottilie Klein. Der Regierende Bürgermeister Wegner plant jedoch, sich die notwendige Zeit zu nehmen, um sorgfältig eine geeignete Person für das Amt zu finden. Gründlichkeit hat für ihn Vorrang vor Schnelligkeit.

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Die Plagiatsaffäre von Schreiner ist nicht der erste Fall dieser Art in der Berliner Politik. Auch die aktuelle Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey sah sich mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert, was letztendlich zur Aberkennung ihres Doktortitels führte. Trotz dieser Herausforderungen betont Wegner, dass er den Kurs, den Schreiner in Bezug auf eine ausgewogene Verkehrspolitik verfolgt hat, weiterführen möchte. Es ist entscheidend, eine Person zu finden, die diese unideologische Herangehensweise fortsetzen kann und die Interessen aller Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigt.

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Lebt in Zwickau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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