Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat angekündigt, sich im nächsten Jahr um ein Direktmandat im Wahlkreis Hannover II für die Bundestagswahl zu bewerben. Laut einem Sprecher der SPD in Hannover wurde Pistorius‘ Kandidatur während einer kurzfristig einberufenen Sitzung des SPD-Parteivorstands eindringlich unterstützt. Die offizielle Nominierung ist für den 21. März 2025 geplant, bevor die Delegierten am 28. September 2025 über die Kandidaten entscheiden. Dies markiert Pistorius‘ erste Kandidatur für den Bundestag, nachdem er in der Vergangenheit als Oberbürgermeister von Osnabrück und Innenminister Niedersachsens tätig war.
Pistorius, der ursprünglich aus Osnabrück stammt, erklärte, dass er trotz seiner Wurzeln nicht gegen den dortigen Abgeordneten antreten möchte. Er hat in Hannover viel Zeit verbracht und sieht diese Stadt als seine Wahlheimat an. Die SPD hat den Wahlkreis Hannover-Stadt II seit 1949 durchgehend gewonnen, zuletzt war Yasmin Fahimi die Abgeordnete, bis sie das Mandat für die DGB-Vorsitzende niederlegte. Der Vorsitzende der SPD in der Region Hannover, Steffen Krach, begrüßte Pistorius‘ Entscheidung und bezeichnete die Kandidatur als positive Nachricht für Hannover, so berichtet www.abendblatt.de.