KulturPankow

Faszinierendes künstlerisches Potenzial: Warum fehlt ein Tag der offenen Ateliers in Berlin-Friedrichshain?

Ein Tag, der die Kunst in Friedrichshain erlebbar macht

Künstler im Berliner Stadtteil Friedrichshain, allen voran Rolf Famulla, plädieren für die Einführung eines „Tags der offenen Ateliers“ im Kiez. Famulla, selbst Inhaber eines Ateliers in der Pettenkoferstraße, betont die Vielfalt und Dichte der Ateliers in Friedrichshain und regt an, dass dieses Kunstevent auch hier etabliert werden sollte. Inspiriert von erfolgreichen Initiativen in benachbarten Bezirken wie Pankow, Kreuzberg und Neukölln, schlägt Famulla eine lokale Veranstaltung wie „48 Stunden Fhain“ vor. Dabei könnten Künstler und Kunstinteressierte in ungezwungener Atmosphäre zusammenkommen, ihre Werke präsentieren und über Kunst philosophieren.

Der Bezirk Friedrichshain selbst ist nicht mit einem offiziellen „Tag der offenen Ateliers“ vertraut, wie eine Sprecherin bestätigt. Initiativen wie in Kreuzberg würden von den Kunstschaffenden selbst organisiert und nicht vom Bezirk initiiert. Famulla bietet sich als potenzieller Koordinator für ein solches Event in Friedrichshain an und sieht darin die Chance, das künstlerische Leben des Stadtteils zu beleben und sichtbar zu machen. Dabei sollen nicht nur Ateliers, sondern auch Galerien, Museen, Bars und Cafés einbezogen werden.

Mit einer langjährigen Erfahrung in der Kunstwelt reflektiert Famulla die Bedeutung von Kunst als Instrument des Dialogs und der Verständigung. Seine eigenen Werke, die sich mit Graffiti und Wandmalereien in Berlin befassen, spiegeln seinen Wunsch nach einem farbenfrohen Ausdruck der Stadt wider. Als Verfechter von Engagement und Friedensarbeit hebt er die Rolle der Kunst in gesellschaftlichen Diskursen hervor.

Famulla’s kritisches Schaffen erstreckt sich auch auf literarische Werke, wie ein Buch über Joseph Beuys, das er 2009 veröffentlichte. Trotz kontroverser Themen wie Beuys‘ Verbindung zur NS-Ideologie betont Famulla die Wichtigkeit einer offenen Diskussion und Betrachtung von Kunst und Geschichte. Als Bewohner und Künstler in Friedrichshain zeigt er sich von der lebendigen Vielfalt und Kreativität des Stadtteils begeistert und hofft darauf, dass die Einführung eines „Tags der offenen Ateliers“ dazu beitragen kann, die lokale Kunstszene zu stärken und zu fördern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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