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Neurobiologe Frank Bradke erhält den Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat den renommierten Bonner Neurobiologen Frank Bradke mit dem Akademiepreis in Höhe von 50.000 Euro ausgezeichnet. Bradke, der als Forschungsgruppenleiter am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) tätig ist und an der Universität Bonn lehrt, wird für seine bahnbrechenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Entwicklung und Regeneration von Nervenzellen geehrt. Seine Forschung konzentriert sich darauf, die Grundlagen für eine verbesserte Behandlung von Rückenmarksverletzungen zu schaffen.

Nervenzellen im Rückenmark besitzen von Natur aus keine Selbstheilungsfunktion, was zu dauerhaften Lähmungen oder anderen schwerwiegenden Folgen bei Verletzungen führen kann. Frank Bradke und sein Team untersuchen daher, wie Nervenzellen wachsen und ob es möglich ist, dieses Wachstum gezielt nach einer Schädigung zu fördern. Durch Studien an Zellkulturen, Mäusen und Ratten konnten sie wichtige Einblicke gewinnen, wie das Zellskelett das Wachstum von Nervenzellen beeinflusst und welche Mechanismen die Regeneration nach einer Schädigung hemmen.

Als Empfänger des Akademiepreises der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wird Frank Bradke für seine Forschung, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, geehrt. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre für herausragende Forschungsleistungen in allen Fachgebieten verliehen und wird in einem feierlichen Festakt in Berlin überreicht.

Frank Bradke, der Biochemie studierte und an renommierten Forschungseinrichtungen weltweit tätig war, ist Mitglied mehrerer angesehener wissenschaftlicher Organisationen. Seine kontinuierlichen Beiträge zur Neurobiologie haben ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter den Leibniz-Preis und den Roger De Spoelberch-Preis.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), an dem Frank Bradke tätig ist, widmet sich der Erforschung von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und ALS, die erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und Lebensqualität vieler Menschen haben. Durch die Entwicklung neuartiger Diagnose- und Behandlungsstrategien strebt das DZNE an, die Lebenssituation von Betroffenen und ihren Familien zu verbessern. Das Institut arbeitet eng mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um den Kampf gegen neurodegenerative Erkrankungen voranzutreiben und innovative Lösungen in die Praxis umzusetzen.

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