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Wie Smartphones und soziale Medien die psychische Gesundheit der Schüler bedrohen

Handys am Kölner Gymnasium verboten: Auswirkungen auf Schüler und Eltern

Die Entscheidung des Dreikönigsgymnasiums in Köln, ein Handyverbot für die Unter- und Mittelstufe einzuführen, hat eine hitzige Debatte in der Gemeinschaft ausgelöst. Während Schulleiterin Barbara Wachten die drastische Maßnahme als notwendigen Schritt ansieht, um die zunehmende Sucht nach Smartphones und die damit verbundenen mentalen Gesundheitsprobleme bei Schülern anzugehen, sind nicht alle Eltern gleichermaßen begeistert.

Laut einer aktuellen Studie verbringen Teenager in Deutschland im Durchschnitt über acht Stunden täglich mit Unterhaltungsmedien, ein Umstand, der viele besorgt. Über die Hälfte der Jugendlichen gibt an, dass sie ihr Smartphone mehr nutzen als sie möchten, und ein beachtlicher Prozentsatz erkennt an, dass ihr Nutzungsverhalten bereits süchtig machend ist.

Neben den psychischen Auswirkungen, die durch exzessive Smartphone-Nutzung entstehen, wird auch die gesunkene Aufmerksamkeitsspanne als alarmierend eingestuft. Schülerinnen und Schüler haben Schwierigkeiten, längere Texte zu verstehen und sich eigenständig mit dem Unterrichtsstoff auseinanderzusetzen.

Experten empfehlen Smartphones erst ab einem bestimmten Alter zu verwenden, um die negativen Effekte auf die Gehirnentwicklung junger Menschen zu minimieren. Doch die Realität sieht anders aus, mit vielen Kindern, sogar in der Grundschule, die bereits Zugang zu Smartphones haben.

Das Dreikönigsgymnasium in Köln möchte mit dem Handyverbot ein Zeichen setzen und die Schüler dazu ermutigen, ihre Bildschirmzeit zu reduzieren und sich auf andere Formen der sozialen Interaktion und des Lernens zu konzentrieren. Doch die Umsetzung wird nicht ohne Herausforderungen sein und erfordert die aktive Beteiligung der Eltern und der gesamten Schulgemeinschaft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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