Wasserrohrbruch in Berlin-Neukölln: Straßenüberflutungen und Evakuierungen – Chaos in der Sonnenallee

Land unter in der Sonnenallee in Berlin-Neukölln am Dienstagmorgen! Ein Wasserrohrbruch sorgte dort für großflächige Straßen-Überschwemmungen, mehrere Häuser wurden evakuiert. Seit 6 Uhr schoss das Wasser auf die Straße. Auch die S-Bahn-Unterführung war vollgelaufen. Eine 400er-Guss-Leitung ist dort in Mitleidenschaft geraten. Laut Berliner Wasserbetrieben handelt es sich dabei mit 40 Zentimetern Durchmesser um eine mittelgroße Leitung. Erst am Vormittag, nach mehreren Stunden, war das Wasser auf der Straße wieder abgelaufen.

Nach Informationen mussten mindestens fünf Häuser evakuiert werden. Auch in mehreren Kellern stand das Wasser. Die Feuerwehr brachte viele Personen in Sicherheit und half ihnen, aus ihren Wohnungen zu kommen und die Fluten auf der Straße zu überqueren. Bis zu 50 Menschen wurden aus ihren Wohnungen in dem direkt betroffenen Eckhaus an der Sonnenallee/Ederstraße geholt. Viele mussten betreut und versorgt werden, vor allem ältere und beeinträchtigte Menschen.

Die Berliner Wasserbetriebe stellten das Wasser im betroffenen Bereich und nahe dem S-Bahnhof Sonnenallee ab, um zu verhindern, dass noch mehr nachdrückt. Die Sonnenallee ist in beiden Richtungen zwischen Zigrastraße und Braunschweiger Straße gesperrt. Die Polizei errichtete eine Vorsperre zwischen Grenzallee/Dammweg und Treptower Straße. Es ist noch unklar, wie lange die Sperrung andauern soll. Ein Statiker soll nun prüfen, ob die Standfestigkeit der Hauswände bei dem Eckhaus direkt an der Rohrbruchstelle noch gegeben ist. Steine wurden ausgespült, und in der Hauswand klafft ein Loch. Insgesamt 46 Kräfte der Berliner Feuerwehr waren nach dem Wasserrohrbruch im Einsatz, wobei die Bewohner kurzfristig in einem BVG-Bus untergebracht wurden.