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Schulstreik für Palästina: Schüler demonstrieren in Berlin gegen rassistische Hetze und Waffenlieferungen

Am Vormittag des 22. Mai fand in Berlin eine Demonstration in Solidarität mit dem palästinensischen Volk anlässlich der Angriffe auf Rafah statt. Mit der Besonderheit, dass dieses Mal die Organisationen Migrantifa und Kommunistischer Jugendbund (KJB) zu einem Schulstreik aufriefen. Etwa 100 Schüler:innen und Unterstützer:innen nahmen sich die Straße und forderten, dass der deutsche Staat die Waffenlieferungen an Israel einstelle und die rassistische Hetze gegenüber Palästinenser:innen ein Ende findet.

Repression durch die Polizei – Unterstützung durch die Anwohner:innen – Nach einer kurzen Anfangskundgebung zogen die Schüler:innen letzten Mittwoch begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot los. Wie in der Vergangenheit kam es während der Demonstration zu mehreren Festnahmen aus teils fadenscheinigen Gründen. Die friedliche Demonstration stieß auf durchweg positive Reaktionen von Passant:innen und Anwohner:innen, die teils Palästina-Fahnen aus ihren Fenstern hielten und in die Parolen einstimmten.

Das Interview mit den Organisatoren vom Kommunistischen Jugendbund – Die Solidaritätsbewegung mit Palästina steigert weltweit ihre Aktionsformen und mobilisiert immer mehr Menschen. In Deutschland herrscht ein krasser Anpassungsdruck bei der Meinung zur vermeintlichen „Selbstverteidigung Israels“, die als Genozid bezeichnet werden muss. Trotzdem zeigen sich in der Jugend eine Selbstverständlichkeit und eine Stabilität im Engagement, während ältere Generationen zögernder sind. Schülerstreiks sind ein Mittel, das in diesem Kontext gewählt wurde, um gegen die Angriffe auf Rafah zu protestieren.

In Ländern wie Griechenland oder den USA wurden bereits Aktionen gegen Waffenlieferungen an Israel durchgeführt. Die Organisatoren sehen in solchen Aktionen ein Beispiel, dem man folgen kann. Sie hoffen, dass auch in Deutschland die Bewegung dieses Levels erreicht und aktivistische Aktivitäten zunehmen. Die Aktion in Berlin wurde positiv aufgenommen, und die Organisatoren planen, die Vernetzung und Organisation weiter zu stärken, um den Protest fortzusetzen und zu intensivieren.

Die Reaktionen des deutschen Staates und der Schulbehörden auf die Aktion waren von Beginn an auf Repression ausgerichtet. Mit einem massiven Bullenaufgebot und Identitätsfeststellungen wurden die Demonstrierenden konfrontiert. Trotz der Repression blieben die Organisatoren standhaft und betrachten die Fortführung des Kampfes als oberste Priorität. Die Solidarität und Unterstützung, die sie erfahren haben, bestärkt sie darin, weiterhin gegen die Unterdrückung in Palästina einzutreten und sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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