Die Stadt Saarlouis gehört zu den 47 Städten in Deutschland, die im Rahmen des BIWAQ-Programms mit einer Förderung von ca. 1,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt werden. Die Förderurkunde wurde von Bundesministerin Klara Geywitz während einer Auftaktveranstaltung in Berlin-Neukölln an Bürgermeister Carsten Quirin überreicht. Das Programm BIWAQ hat zum Ziel, Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie zu fördern und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und des Bundesministeriums finanziert.
Ein konkretes Projekt in Saarlouis, genannt „ErFolQ²“ (Erwerbsintegration – Fortbildung – lebendige Quartier – hoch 2 in Roden und Fraulautern), zielt darauf ab, sowohl die individuelle Integration von (Langzeit-)Arbeitslosen zu unterstützen als auch die langfristige Entwicklung und Aufwertung der Stadtteile voranzutreiben. In den Quartieren Roden und Fraulautern erhalten Menschen ohne Beschäftigung, Personen mit geringer Qualifikation, Zugewanderte und Geflüchtete Unterstützung, um eine nachhaltige Beschäftigung aufzunehmen, Perspektiven zu entwickeln und die Integration zu fördern.
Jessica Fischer, die Projektleiterin von ErFolQ² in der Stadt Saarlouis, hebt hervor, dass die integrierte Herangehensweise von BIWAQ individuell an die Bedürfnisse und Herausforderungen der Quartiere Roden und Fraulautern angepasst werden konnte. Durch die Kombination von Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Bildungsförderung und zur Stärkung der Quartiersentwicklung erhofft man sich nachhaltige Veränderungen für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Die Umsetzung des Projekts erfolgt in Zusammenarbeit mit der Diakonie Saar und dem Jobcenter des Landkreises Saarlouis und ist Teil der sozialen Stadtentwicklungspolitik.
In der gesamten Förderperiode von 2021 bis 2027 stehen über 94 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus für BIWAQ bereit. Dazu kommen bis zu 97 Millionen Euro aus dem Haushalt des Bundesbauresorts. BIWAQ bietet somit die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Förderung der Bildung und zur Stärkung der Quartiersentwicklung langfristige verbesserte Lebensbedingungen für alle Bewohnerinnen und Bewohner in den Quartieren Roden und Fraulautern zu schaffen.