Das Ella-Kay-Heim in Berlin-Kladow, das bis 2010 dem Bezirksamt Neukölln gehörte, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nachdem das Gebäude im Jahr 2010 aufgegeben wurde, stehen nun umfassende Veränderungen an. Im Frühling 2025 sollen Rodung, Abriss und Neubau auf dem Gelände beginnen. Die Initiative wird von dem Spandau-Newsletter des Tagesspiegels unterstützt, der verschiedene Zeitdokumente über das Heim gesammelt hat. Darunter befinden sich der letzte Besuch eines Reporters bei Ella Kay, Traueranzeigen und die Bekanntgabe des Aus für das Heim in Neukölln.

Ergänzend zu den geplanten Arbeiten wird das ehemalige Ella-Kay-Heim bis 2026 in ein multifunktionales Zentrum für Jugendfreizeit und Betreuung umgebaut. Dies wurde von der Webseite Entwicklungsstadt bekannt gegeben, die darüber berichtet, dass hierfür mehrere Einrichtungen vorgesehen sind: Ein Jugendclub, eine Kita für 120 Kinder und Wohnungen für Staatsbeschäftigte sollen hier entstehen. Der Umbau reagiert auf die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen sowie Freizeitangeboten in Kladow und Gatow.

Details zum Umbau

Das gesamte Gelände erstreckt sich über mehr als 20.000 Quadratmeter. Erste Maßnahmen zur Neugestaltung, einschließlich der Rodung, sollen in diesem Jahr beginnen. Wichtig ist, dass die lautstarken Abrissarbeiten außerhalb der Brutzeit der Vögel stattfinden werden, also zwischen April und Juli. Nach der Rodung wird das alte Heimleiterhaus abgerissen, wobei die Kellerstruktur als Baugrube genutzt werden soll.

Jugendstadträtin Tanja Franzke ist sich bewusst, wie bedeutsam dieses Projekt für den Spandauer Süden ist. Ziel ist die Schaffung einer lebendigen sozialen Infrastruktur, die nicht nur Familien und Jugendlichen, sondern auch Staatsbeschäftigten zugutekommt. Ein weiterer Aspekt des Umbaus ist die Bereitstellung von Wohngemeinschaften für ältere Jugendliche, die als Careleaver bezeichnet werden.

Soziale Infrastruktur in Berlin

Der Umbau des Ella-Kay-Heims ist nur ein Teil des größeren städtebaulichen Konzepts, das von Berlin verfolgt wird. Die Stadt entwickelt sich dynamisch und benötigt nicht nur neue Wohnungen, sondern auch soziale und grüne Infrastruktur. In diesem Zusammenhang kooperieren die Berliner Bezirke, um Soziale Infrastruktur-Konzepte (SIKo) zu erarbeiten. Diese Konzepte gewährleisten die Verknüpfung der Planungen, damit notwendige Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Jugendfreizeiteinrichtungen, Bibliotheken und Spielplätze entworfen werden können.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen koordiniert die gesamtstädtische Planung und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Bevölkerung in der Stadtentwicklung berücksichtigt bleiben. So wird auch der Umbau des Ella-Kay-Heims unter das Dach dieser umfassenden Planungen fallen, um die soziale Infrastruktur in Berlin weiter zu stärken.

Um mehr über die Hintergründe und die Impulse, die den Umbau vorantreiben, zu erfahren, könnten Interessierte die Berichte des Tagesspiegels, die Informationen von Entwicklungsstadt oder die Konzepte der Berliner Senatsverwaltung konsultieren.