Mit dem ersten Spatenstich wurde das Neubauprojekt für das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) offiziell am Campus Virchow-Klinikum gestartet. Der Neubau, geplant mit einer Nutzungsfläche von rund 30.000 Quadratmetern auf 17 Etagen, wird eines der größten und modernsten Herzzentren Europas sein. Es wird über 320 Patientenbetten, 20 Operationssäle, Hybrid-Operationssäle und Herzkatheter-Labore verfügen. Die zentrale Notaufnahme sowie die Sterilgutversorgung des gesamten Campus werden ebenfalls integriert. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant, mit einer Finanzierung von 421 Millionen Euro durch das Land Berlin und einer Beteiligung des Bundes mit 100 Millionen Euro.
Das architektonische Konzept des Neubaus folgt dem Prinzip der „Healing Architecture“, das darauf abzielt, eine Umgebung zu schaffen, die das Wohlbefinden und die Genesung der Patienten fördert. Der DHZC-Neubau wird nachhaltig und ressourcenschonend nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen errichtet. Die Integration von Fotovoltaik auf den Dachflächen und modernsten Technologien zur Energie- und Wassereinsparung tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
Stimmen zum ersten Spatenstich zeigen die Bedeutung des Projekts für die medizinische Versorgung in Berlin und die wissenschaftliche Forschung. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner betont die Rolle Berlins als führender Wissenschaftsstandort. Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, hebt die Strahlkraft des DHZC für den Forschungsstandort hervor. Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin, spricht von einem neuen Standard für medizinische Kompetenzen.
Das DHZC-Neubau-Projekt stellt einen Meilenstein für die Charité dar, da es der erste Klinikbau auf dem Campus seit über zwei Jahrzehnten ist. Die Beteiligten betonen die enge und konstruktive Zusammenarbeit, die die Realisierung des Projekts möglich gemacht hat. Der DHZC-Neubau wird nicht nur exzellente Patientenversorgung bieten, sondern auch ein attraktives Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter schaffen, um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.
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