Neuer Kita-Streik: Gewerkschaften kämpfen für kleinere Klassen und Entlastung in Berliner Schulen und Kitas

Proteste in Berlin: Warnstreiks an Schulen und Kitas für bessere Arbeitsbedingungen

Die Gewerkschaften Verdi und GEW haben für diesen Donnerstag Warnstreiks an Berliner Schulen und Kitas organisiert, um Verbesserungen in den Bildungseinrichtungen zu fordern. Der Ausstand zielt auf kleinere Klassen sowie Entlastungen in Kitas ab, und die Gewerkschaften kritisieren den Senat für die fehlende Bereitschaft zur Aufnahme von Tarifverhandlungen.

Die GEW setzt sich für kleinere Klassen ein, um die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte zu verbessern, während Verdi auf eine Entlastung der Erzieherinnen in landeseigenen Kitas drängt. Die Forderungen der Gewerkschaften zielen darauf ab, die Betreuungsqualität in den Bildungseinrichtungen zu steigern.

Um den geforderten Personalschlüssel in den Kitas zu erreichen, fehlen nach Angaben der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) rund 2.500 zusätzliche Erzieherinnen. Die finanziellen Mittel für diese Maßnahmen belaufen sich auf etwa 160 Millionen Euro, was laut den Behörden derzeit nicht verfügbar ist.

Die Erzieherinnen der landeseigenen Kitas planen, sich gemeinsam mit Eltern zu einer Kundgebung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus zu versammeln, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Die Finanzverwaltung von Berlin betont jedoch, dass Verhandlungen zur Personalbemessung durch die Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband Tarifgemeinschaft deutscher Länder abgelehnt werden.

Die laufenden Proteste in Berlin verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen im Bildungsbereich und die Unzufriedenheit der Beschäftigten mit den Arbeitsbedingungen. Die Forderungen der Gewerkschaften spiegeln den dringenden Bedarf nach Verbesserungen in den Schulen und Kitas wider, um eine qualitativ hochwertige Bildung und Betreuung für Kinder sicherzustellen.