BerlinMitte

Münchner DJin kämpft nach Schwerbehinderung um Comeback in der Club-Szene Berlins

Ein Schicksalsschlag verändert das Leben einer Münchner DJane in Berlin

Charly Schaller, eine gebürtige Münchnerin, hatte sich in der Techno-Szene Berlins einen Namen gemacht. Sie war auf dem besten Weg, ihren Traum als DJane zu verwirklichen, bis vor drei Jahren ein tragischer Vorfall alles veränderte. Eine Operation im Jahr 2021 fesselte sie für Monate ans Bett und führte zur Diagnose einer Schwerbehinderung.

Schaller litt unter Skoliose, einer Verkrümmung der Wirbelsäule. Um ihr zu helfen, wurden Wirbelkörper entfernt und die Wirbelsäule mit Metallstäben begradigt und versteift. Doch leider gab es Komplikationen und die junge Frau stand plötzlich vor einem völlig neuen Leben. Sie konnte für ein halbes Jahr nicht laufen und wurde mit extremen Schmerzen konfrontiert. Obwohl ihre Behinderung äußerlich nicht erkennbar ist, wurde sie öffentlich beleidigt und beschimpft.

Die Behinderung machte es Schaller nahezu unmöglich, weiterhin als DJane zu arbeiten. Das stundenlange Auflegen im Stehen war nicht mehr machbar und die Club-Szene erwies sich als wenig inklusiv. Die regulären Mischpulte waren zu hoch, um im Sitzen zu spielen, und ein Umbau würde dazu führen, dass die Sets der DJs nicht nahtlos ineinander übergehen könnten.

Trotz dieser Herausforderungen entschied sich Schaller dafür, einen neuen Anlauf zu wagen. Sie trat aus der Club-Szene aus und begann ein neues Studium, das sie jedoch nicht erfüllte. Ihr Herz gehörte nach wie vor dem Auflegen. Daher sucht sie nun eine neue Agentur, die ihre Bedürfnisse berücksichtigt, und hofft, auf die Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderungen in der Club-Szene aufmerksam machen zu können.

Im Frühjahr und Sommer dieses Jahres unterzog sich Schaller zwei weiteren Rückenoperationen, um die Schäden von 2021 zu beheben und ihre Schmerzen zu lindern. Sie hofft, dass sie damit ihren Traum als DJane wieder verfolgen kann.

Charly Schaller ist ein Beispiel für den Kampf und die Entschlossenheit, trotz eines schwerwiegenden Schicksalsschlags seine Träume nicht aufzugeben. Ihre Geschichte soll anderen Betroffenen Mut machen und auf die Barrieren aufmerksam machen, mit denen Menschen mit Behinderungen in der Club-Szene konfrontiert sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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