MrBeast räumt Edeka in Berlin leer: Spende oder PR-Trick?

In einer spektakulären Aktion hat der US-YouTuber MrBeast, bürgerlich James Stephen Donaldson, kürzlich eine ganze Edeka-Filiale in Berlin leergekauft. Das unglaubliche Einkaufsvergnügen, das sich im Gesamtwert von über 524.721 Euro belief, fand in Zusammenarbeit mit mehreren deutschen Influencern statt und wurde umfassend dokumentiert. Die Waren wurden nicht für ihn selbst, sondern umgehend an 15 gemeinnützige Organisationen in der Stadt gespendet, darunter die Arche, die Berliner Kältehilfe und die Berliner Tiertafel, die von dieser großzügigen Geste profitierten, wie die Berichterstattung von nau.ch zeigt.

Der Einkauf und die Reaktionen

Das Gesamtvolumen der gespendeten Lebensmittel und Hygieneartikel beläuft sich auf über 135.000 Euro. Besonders beeindruckend war die schnelle Verteilung der Waren: Die Arche Kinderstiftung berichtete, dass ihre Lebensmittel innerhalb von nur zwei Stunden nach der Benachrichtigung abgeholt wurden. Auch die Berliner Tiertafel erhielt an die 17 Tonnen Lebensmittel, die sowohl an bedürftige Menschen als auch an Tiere verteilt werden sollen, so die klare Ausdrucksweise von den Verantwortlichen, die ihre Freude über die Aktion teilten.

Die Aktion hatte jedoch nicht nur positive Rückmeldungen zur Folge. Kritiker betonen, dass solche Charity-Aktionen auch als PR-Maßnahme interpretiert werden können, die mehr auf Unterhaltung aus ist, als auf reines Wohltun. Unter dem Begriff „Charitytainment“ wird die Diskussion um den zwiespältigen Charakter solcher Veranstaltungen geführt. MrBeast selbst ist nicht nur für seine Spenden bekannt, sondern auch dafür, durch seine Videos regelmäßig immense Reichweiten und Klicks zu generieren, wie auf merkur.de berichtet wird. Manche sehen ihn daher als modernen „YouTube-Robin-Hood“, während andere kritisieren, dass er Bedürftigkeit für Unterhaltungssympathie instrumentalisieren könnte.

Während die Einrichtungen in Berlin sich dankbar über die Spenden zeigten, bleibt die Debatte um die Hintergründe solcher Aktionen bestehen. Letztlich zeigt MrBeast mit seinem Handeln, dass großartige Taten auch im Zeitalter des digitalen Marketings für positive Effekte sorgen können, auch wenn die Frage bleibt, auf welche Weise diese Taten wahrgenommen werden.

nau.ch berichtete über die unglaubliche Spendenaktion.
Auch merkur.de hatte einige interessante Details dazu.

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