Moderater Anstieg der Bestandsmieten: Berlin veröffentlicht neuen Mietspiegel

Der neue Berliner Mietspiegel, der am Donnerstag vom Senat veröffentlicht wird, zeigt laut rbb-Informationen lediglich einen moderaten Anstieg der Bestandsmieten. Insgesamt lag die mittlere ortsübliche Vergleichsmiete zuletzt bei 7,16 Euro. Dies überraschte viele, da nur minimale Erhöhungen im Vergleich zum vorangegangenen Mietspiegel.von 2023 zu verzeichnen waren. In einigen Bereichen gab es sogar Rückgänge bei den Mieten, jedoch wurden grundlegende Änderungen in den Berechnungsmethoden vorgenommen, was Vergleiche erschwert.

Nach früheren Streitigkeiten zwischen Mieter- und Vermieterverbänden über die Methodik der Mietspiegelerhebung wird das neue Zahlenwerk nun von allen Seiten anerkannt. Bei Mietstreitigkeiten wird es als verlässliche Richtschnur empfohlen. Die Erhebung des neuen Mietspiegel. erfolgte zwischen September und Dezember des vorherigen Jahres, wobei Tausende von Vermietern und Miethaushalten im Auftrag des Senats befragt wurden. Erstmals galt dabei eine bundesweit neu eingeführte Auskunftspflicht.

Der Mietspiegel.bietet einen Überblick über die geforderten Mieten für Wohnungen in Berlin und kategorisiert diese nach Baujahr, Größe, Wohnlage und Ausstattung. Er gilt für etwa 1,5 Millionen Wohnungen in Berlin, deren Mietpreise nicht gesetzlich festgelegt sind, jedoch nicht für Sozialwohnungen. Im Gegensatz zu Statistiken von Immobilienportalen spiegelt der Mietspiegel nicht die Mietpreise bei Neuvermietungen wider, sondern bietet einen ganzheitlichen Blick auf die aktuellen Mieten in der Stadt.