Die Bezirksvertretung Mitte empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Sperrpfosten am Annuntiatenbach in Aachen vorübergehend zu entfernen und stattdessen versenkbare Poller zu installieren. Die Entscheidung darüber soll am 13. Juni getroffen werden. Der Grund für diese Empfehlung ist die Streckenführung der Linie 4 der Aseag. Aufgrund der Baumaßnahme in der Jakobstraße wurde die Linie vorübergehend über den Templergraben umgeleitet. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll die Linie 4 ihre reguläre Route durch die Innenstadt nehmen, was jedoch bedeutet, dass die dortige Netzunterbrechung für die Aseag-Busse durchlässig gemacht werden muss.
Die bisherigen Sperrpfosten am Annuntiatenbach sind dazu nicht geeignet, wie in der Vorlage der Verwaltung erklärt wird. Deshalb schlägt die Verwaltung vor, versenkbare Poller in der Mitte des Straßenabschnitts Judengasse-Annuntiatenbach einzubauen. Diese Poller würden es ermöglichen, den allgemeinen Kfz-Verkehr durch eine physische Barriere zu unterbinden, während der Radverkehr, der Linienverkehr, Taxis und weitere zufahrtberechtigte Fahrzeuge weiterhin passieren könnten. Die versenkbaren Poller könnten automatisch abgesenkt werden, wenn ein durchfahrtberechtigtes Fahrzeug sich nähert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Poller erst dann eingebaut werden können, wenn die Rahmenbedingungen dies zulassen.
Die Rahmenbedingungen für den Einbau der versenkbaren Poller sind derzeit noch ungeklärt, da es einen Verwaltungsrechtsstreit und ein angekündigtes Bürgerbegehren gibt. Der Verein „Mobile Vernunft“ hat gegen die Stadt geklagt, um die Sperrung des Bereichs Annuntiatenbach/Judengasse aufzuheben und den öffentlichen Verkehr wieder zuzulassen. Zudem plant der Verein ein Bürgerbegehren, um die Öffnung des Templergrabens und des Annuntiatenbachs zu erreichen.
Um die Linie 4 wieder auf ihrer regulären Route fahren zu lassen, soll laut der mehrheitlichen Empfehlung der Bezirksvertretung Mitte die derzeitigen Sperrpfosten am Annuntiatenbach vorübergehend entfernt werden. Das Durchfahrtsverbot für den Kfz-Verkehr soll jedoch bestehen bleiben. Die CDU hingegen ist anderer Meinung und hat beantragt, die aktuellen Absperrpfosten zu entfernen. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt.
Insgesamt wird also darüber diskutiert, ob die Sperrpfosten am Annuntiatenbach durch versenkbare Poller ersetzt werden sollen, um den öffentlichen Verkehr wieder zu ermöglichen, während der Kfz-Verkehr weiterhin unterbunden wird. Diese Entscheidung soll am 13. Juni getroffen werden, abhängig von den Rahmenbedingungen und den laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen.
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