Mitte

Verdi ruft zu fünftägigem Warnstreik in Berliner Kita-Eigenbetrieben auf

Fünf Tage Warnstreik in Berliner Kitas angekündigt

Die Gewerkschaft Verdi plant ab kommender Woche einen mehrtägigen Warnstreik in den Kita-Eigenbetrieben Berlins. Dieser Streik ist eine Antwort auf den fehlenden Tarifvertrag für pädagogische Qualität und Entlastung in den Kitas. Die fehlenden Verhandlungen seitens des Berliner Senats haben die Gewerkschaft zu diesem Schritt bewogen.

Dabei ist die Situation sehr verfahren. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) kritisierte Verdi scharf und sprach von „Sinnlosstreiks auf dem Rücken der Kinder und Eltern“. Der Senator betonte, dass das Land Berlin aufgrund der Mitgliedschaft in der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) nicht selbstständig über Tarifverträge entscheiden kann. Verdi hingegen sieht diese Haltung als nicht glaubwürdig an und fordert die Verhandlungen ein.

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Der Tarifvertrag ist für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) Berlin nicht erreichbar, da eine entsprechende Regelung nur durch einen Austritt Berlins aus der Tarifgemeinschaft möglich wäre. Der VBE Berlin sieht den Streik als unzweckmäßig an und betont gleichzeitig die Wichtigkeit besserer Arbeitsbedingungen in den Kitas.

Im Rahmen des mehrtägigen Streiks sind laut Verdi verschiedene Aktionsschwerpunkte vorgesehen, die an jedem Tag unterschiedlich sind. Der Auftakt findet vor der CDU-Zentrale und dem Rathaus Charlottenburg-Wilmersdorf statt.

Die Geschäftsleitung des Eigenbetriebs Kindergärten City, bei der am Dienstag eine Kundgebung geplant ist, wurde von Verdi aufgefordert, einen anderen Ort zu wählen, da dort eine Notbetreuung stattfindet und die Kinder bereits jetzt unter den Auswirkungen des Streiks leiden. Zudem ist die Geschäftsleitung weder Tarifpartei noch Adressat der Forderungen.

In Berlin gibt es insgesamt rund 2.900 Kitas, die oft von freien Trägern betrieben werden. Dort werden etwa 165.000 Kinder betreut. Der Warnstreik betrifft jedoch in erster Linie die etwa 280 städtischen Kitas, in denen rund 7.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder betreuen.

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