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Skandal um gestohlene Fahrräder bei Polizei Leipzig – Suspendierte Polizistin vor Gericht

Der Prozess gegen eine suspendierte Polizistin in Leipzig, der im Zusammenhang mit dem „Fahrradgate“-Skandal steht, beginnt erneut vor dem Landgericht Leipzig. Die 47-jährige Polizeihauptmeisterin muss sich wegen Diebstahls, Bestechlichkeit und Urkundenfälschung verantworten. Der ursprüngliche Prozess begann Mitte März, wurde jedoch nach einem Wechsel der Verteidigung abgebrochen.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden wirft der Angeklagten vor, von August 2014 bis November 2018 insgesamt 265 Fahrräder aus der Asservatenkammer entwendet und weitergegeben zu haben. Die Fahrräder wurden hauptsächlich an Polizisten, darunter auch Beamte der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamts, übergeben. Als Gegenleistung soll die Angeklagte angebliche „Spenden“ von bis zu 50 Euro erhalten haben.

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Das Landgericht Leipzig hat insgesamt 16 Termine für den Prozess bis Ende Oktober angesetzt. Die Angeklagte wird sich vor Gericht zu den vorgeworfenen Taten äußern müssen. Der „Fahrradgate“-Skandal hatte bereits vor gut sechs Jahren für Aufsehen gesorgt, als der illegale Weiterverkauf von sichergestellten Rädern bei der Polizei Leipzig aufgedeckt wurde.

(Datum und Uhrzeit der Information: 28.05.2024, 03:46 Uhr)

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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