Die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ wird vom belgischen Theaterregisseur Ivo van Hove neu inszeniert. Van Hove ist derzeit Intendant der Ruhrtriennale und hat bereits Aufführungen in Amsterdam und Maastricht geleitet. Die Produktion wurde im April bei den „Musical Awards“ mit sechs Preisen ausgezeichnet.
Die Inszenierung von „Jesus Christ Superstar“ ist eher ein Kammerspiel als eine opulente Produktion. Van Hove verzichtet auf aufwändige Bühnenbilder und Dekorationen und setzt stattdessen auf wenige Effekte und die Einbeziehung des Publikums. Die Zuschauer sitzen nicht nur im Auditorium, sondern finden auch Platz auf der Bühne und auf mobilen Tribünen um das schwarze runde Podium herum, auf dem sich das Geschehen abspielt.
Die Handlung der Rockoper dreht sich um Jesus, der noch nicht ahnt, dass sein Schicksal bereits besiegelt ist. Judas, einer seiner Anhänger, wird ihn als „König der Juden“ verraten. Im Verlauf der Geschichte kämpfen Jesus, Judas und Maria Magdalena mit ihren Gefühlen und inneren Konflikten. Es kommt zu offenen Auseinandersetzungen, und am Ende fließt sogar Kunstblut.
In der Inszenierung wird Jesus von dem surinamischen Sänger Jeangu Macrooy gespielt, der bereits am Eurovision Song Contest teilgenommen hat. Auch im Passionsspiel „The Passion“ im niederländischen Fernsehen verkörperte er bereits die Rolle des Judas. Neben Macrooy spielt Lucas Hamming die Rolle des Judas, während Magtel de Laat als Maria Magdalena und Edwin Jonker als Pontius Pilatus glänzen.
Die Inszenierung der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ verspricht eine einzigartige Erfahrung zu werden, bei der das Publikum aktiv in das Geschehen einbezogen wird und die emotionale und musikalische Kraft des Stücks hautnah miterleben kann.