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Ringelröteln auf dem Vormarsch: Gefahr für schwangere Frauen im Landkreis Heidenheim

"Neue Fälle der Ringelröteln in Baden-Württemberg nachgewiesen: Schwere Komplikationen für Schwangere möglich"

Neue Fälle der Ringelröteln in Baden-Württemberg nachgewiesen

Im Landkreis Heidenheim sind vermehrt Ringelröteln aufgetreten. Gerade für schwangere Frauen kann die Viruskrankheit ein echtes Risiko darstellen. Anfang März wurde ein vermehrtes Auftreten der Ringelröteln im Enzkreis und dem Kreis Calw verzeichnet. Seit Mitte April wurden auch deutlich mehr Erkrankungen in Kindertageseinrichtungen in der Region Heidenheim festgestellt. Es ist jedoch schwierig, genaue Zahlen zu ermitteln, da Ringelröteln keine Meldepflicht unterliegen.

Ringelröteln stellen vor allem für schwangere Frauen ein erhöhtes Risiko dar. Die Fachgruppe Mutterschutz der Regierungspräsidien Baden-Württemberg teilt mit, dass das Parovirus B 19 der Verursacher der Krankheit ist. Ringelröteln treten weltweit auf, meist im Spätwinter bis zum Frühsommer, in einem Rhythmus von drei bis sieben Jahren und zeigen dabei meist nur ein regionales Auftreten. Eine Impfung gibt es derzeit nicht, jedoch bietet eine überstandene Erkrankung Schutz.

Ringelröteln sind hochansteckend und werden durch engen Kontakt über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Der Erreger ist gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sehr widerstandsfähig. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 21 Tage, das Ansteckungsrisiko ist am stärksten vor Ausbruch des Ausschlags und nimmt dann allmählich ab.

Bei einer Infektion mit Ringelröteln können schwerwiegende Komplikationen auftreten. Insbesondere vor der 20. Schwangerschaftswoche besteht ein erhöhtes Risiko. Die Fachgruppe Mutterschutz empfiehlt daher ein Beschäftigungsverbot bis zur 20. Schwangerschaftswoche in Arbeitsbereichen mit Kindern im Vorschulalter. Bei Auftreten der Erkrankung in der Einrichtung gilt das Verbot bis zum 21. Tag nach dem letzten Krankheitsfall. Im Schulalter gilt das Verbot nur bei Auftreten der Erkrankung.

Es ist wichtig, zwischen den Erkrankungen „Röteln“ und „Ringelröteln“ zu unterscheiden. Obwohl beide Krankheiten potenziell für Schwangere gefährlich sein können, gibt es für Röteln eine Impfung, um Kinder zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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