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Private Investor gefunden: Neue Kindertagesstätte in Bielefeld geplant

Proteste vergebens: Beliebter Bielefelder Treffpunkt wird verkleinert – für neue Kita

Hinter den Kulissen ist doch Bewegung: Die Gesellschaft für Sozialarbeit (GfS) hat bestätigt, dass es Fortschritte beim Bau einer Kindertagesstätte in der Heubergerstraße gibt. Laut der Leiterin des Fachbereichs Kinder & Familie, Kerstin Müller, wurde ein privater Investor gefunden, der den Bau übernimmt. Die Planung hat bereits begonnen, obwohl aufgrund der topografischen Gegebenheiten einige Herausforderungen zu bewältigen sind. Die Grundrisse sind mittlerweile fertiggestellt und das Projekt befindet sich in der nächsten Phase.

Der private Investor, aus dem Umkreis von Bielefeld, verfügt bereits über Erfahrung im Bau von Kitas. Die geplante Einrichtung wird für insgesamt 95 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren ausgelegt sein und in fünf Gruppen untergebracht werden. Die neue Kita der GfS wird auf einem Hanggrundstück zweigeschossig errichtet.

Für den Bau der Kita wird der große Quartiersspielplatz an der Heubergerstraße verkleinert. Zahlreiche Brackweder Einwohner hatten dies mit Protesten und einer Unterschriftenaktion zu verhindern versucht. Die von ihnen vorgeschlagenen Alternativstandorte wurden jedoch weder von der Verwaltung noch von den Bezirkspolitikern überzeugt. Der Spielplatz wird nun entsprechend umstrukturiert.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

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Die Grundrisse der Kita wurden bereits erstellt und werden bald zur Vorabprüfung an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe gesendet. Erst nach einer positiven Bewertung kann der Bauantrag bei der Stadt eingereicht werden. Die Fachbereichsleiterin kann derzeit noch nicht abschätzen, ob der Bau der dringend benötigten Kindertagesstätte noch in diesem Jahr beginnen kann. Die GfS hofft jedoch auf eine zeitnahe Umsetzung.

Die aktuelle Situation in der Kita „Die kleinen Strolche“ am Lönkert, die in den Neubau umziehen wird, verbessert sich nicht. Es handelt sich um ein altes Wohnhaus, das zur Tagesstätte umgebaut wurde. Die Räume verteilen sich über drei Etagen. Obwohl die Charme an dem Gebäude geschätzt wird, ergeben sich dadurch erschwerte Bedingungen für die Kinderbetreuung und das Personal.

Besonders gravierend ist jedoch der schlechte bauliche Zustand des Gebäudes. Es kommt regelmäßig zu Rohrbrüchen und dadurch zu nassen Wänden und Schimmelbildung aufgrund der Feuchtigkeit. In den Trocknungs- und Sanierungsphasen müssen Räume und Bereiche gesperrt werden. Die Fachbereichsleiterin betont jedoch, dass man noch etwas aushalten muss, bevor der Umzug in den neuen Standort erfolgt.

Eine weitere Gruppe der „Kleinen Strolche“ ist in der ehemaligen Post an der Eisenbahnstraße untergebracht. Auch diese Gruppe wird an die Heubergerstraße umziehen. Dort wird es insgesamt drei Gruppen für Zwei- bis Sechsjährige geben, sowie eine Gruppe für Kinder bis drei Jahren und eine Gruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren. Besonders bei den Zweijährigen besteht ein großer Bedarf an Betreuungsplätzen in Brackwede. Insgesamt betreut die GfS acht Kindertageseinrichtungen in Bielefeld.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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