Alle 28 Teilnehmer, die für die Europameisterschaften der Polizei vom 14.-16. Juni in Sofia nominiert sind, bereiten sich gemeinsam mit den Junioren in Kienbaum auf die bevorstehende EM vor. Das Training beinhaltet nicht nur Randori, Kraft und Ausdauer, sondern umfasst auch Anweisungen und Ratschläge von Kampfrichter Klaus Pfaffl, der die Sportler auf ihrem Weg begleitet. Pfaffl sieht es als seine Aufgabe, die Athleten auf mögliche Fehler hinzuweisen und sie in taktischen Aspekten zu schulen. Im Training machen die Athleten deutlich, wie offen sie für Hinweise sind, stellen Fragen zu verschiedenen Situationen und zeigen großes Interesse an konstruktivem Feedback.
Das Training wird von verschiedenen Trainern wie dem neuen Bundestrainer der U21-Männer Melek Melke, Luise Malzahn, Holk Silbersack und Johannes Daxbacher geleitet. Besonders erfreut ist Johannes Daxbacher darüber, dass Luise Malzahn ihre Erfahrungen und Begeisterung für Judo mit einbringt und dadurch eine Bereicherung für das Training darstellt. Die Maßnahmen wurden ermöglicht, weil die Polizei von Sachsen-Anhalt die Freistellung der Sportler unterstützt.
Vertreter des Deutschen Polizeisportkuratoriums (DPSK) sind ebenfalls vor Ort und zeigen sich begeistert von den Bedingungen in Kienbaum. Der Geschäftsführer Arndt Jokschat betont die Vorteile solcher Partnerschaften zwischen dem DPJK und dem DJB. Die guten Rahmenbedingungen, die durch diese Zusammenarbeit geschaffen wurden, tragen zur optimalen Vorbereitung der Athleten bei.
Neben dem sportlichen Training stehen auch andere wichtige Termine für die Sportler an. Der Anti-Doping-Beauftragte des DPSK, Henry Hubert, spricht mit den Sportlern über das Thema Doping und führt gleichzeitig Dopingtests bei zwei Athleten durch. Zudem steht das Thema „Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt“ auf der Tagesordnung.
Insgesamt handelt es sich um einen gelungenen Lehrgang, der die Athleten optimal auf die Europameisterschaften vorbereitet. Johannes Daxbacher bedankt sich beim DJB, insbesondere bei den Vorstandsmitgliedern Frank Doetsch und Sportdirektor Hartmut Paulat, für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit. Die Teilnahme an den Polizei-Europameisterschaften ist ein Dankeschön der Spitzensportler an ihre Arbeitgeber bei der Polizei für die Unterstützung in ihrer dualen Karriere, betont Hartmut Paulat die Bedeutung dieser engen Zusammenarbeit.