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Nahost-Konflikt vor Münchner Universität: Pro-Palästina-Camp bleibt trotz Video-Installationsende bestehen

Das Protest-Camp von Pro-Palästina-Aktivisten vor der Münchner Universität wird weiterhin bestehen. Die Situation vor Ort hat in den letzten Wochen zu Konflikten geführt, wobei die Polizei mehrere Anzeigen erhalten hat.

Seit Mitte Mai campieren die Pro-Palästina-Aktivisten auf dem Professor-Huber-Platz direkt vor der Universität. Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein Pro-Israel-Lager mit einer Video-Leinwand, auf der der Hamas-Horror vom 7. Oktober gezeigt wird. Die Israelitische Kultusgemeinde hat angekündigt, dass die Video-Installation am Mittwoch abgebaut wird. Das Pro-Palästina-Camp hingegen wird weiterhin bestehen bleiben.

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) gibt bekannt, dass das Camp bis zum 30. Juni angemeldet wurde. Ursprünglich sollte das Camp nur für einige Tage vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) stehen. Das KVR verbot dies zunächst, jedoch wurde das Verbot vom Verwaltungsgericht gekippt. Seitdem haben die Organisatoren – propalästinensische Aktivisten und Studierende – die Laufzeit des Camps mehrfach verlängert. Sie protestieren gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen. Es gab während des Camps vereinzelte Beleidigungen und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, was zu mehreren Anzeigen führte, wie von der Polizei mitgeteilt.

Am Geschwister-Scholl-Platz gegenüber dem Protest-Camp plant der Student Gerald Hetzel aus Passau, seine Zelte abzubrechen. Er hatte die Video-Installation organisiert, auf der die Gräueltaten der Hamas in Dauerschleife gezeigt wurden. Hetzel möchte den historischen Ort nicht einseitig dem Pro-Palästina-Narrativ überlassen.

Das Protest-Camp bleibt also vorerst bis zum 30. Juni bestehen, während die Video-Installation am Geschwister-Scholl-Platz abgebaut wird. Die Konflikte und Anzeigen im Zusammenhang mit dem Camp werden von der Polizei weiterhin bearbeitet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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