Regisseur Albert Ostermaier, EM-Chef Philipp Lahm und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) werden an diesem Freitag das „Stadion der Träume“ auf dem Gelände des Kulturzentrums FatCat in München eröffnen. Das eigens errichtete Mini-Stadion wird während der Europameisterschaft bis Mitte Juli für Theateraufführungen, Diskussionsrunden, Lesungen und Konzerte genutzt. Ziel der Veranstaltungen ist es, Menschen, die normalerweise weniger mit Kultur in Berührung kommen, über den Fußball zu erreichen. Albert Ostermaier betonte in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur, dass der Fußball eine große Integrationskraft habe. Durch das gemeinsame Spielen und Erleben des Sports würden Menschen anders miteinander umgehen.
Die Eröffnung des „Stadions der Träume“ wird von einer Diskussionsveranstaltung mit Herbert Grönemeyer, Matthias Sammer und dem Titel „Zeit, dass sich was dreht? Über eine Fußball-EM in schwierigen Zeiten“ begleitet. Während der zwei Monate bis zum Finale der Fußball-EM werden verschiedene kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Unter anderem wird ein Theaterstück über den verstorbenen Weltmeister-Torschützen Andi Brehme mit Rufus Beck und Veronica Ferres uraufgeführt. Regisseur Albert Ostermaier bringt zudem ein Theaterstück über die englische Fußball-Ikone George Best auf die Bühne. Auch die Band Sportfreunde Stiller wird auftreten und die FC-Bayern-Funktionäre Uli Hoeneß und Max Eberl werden eine Diskussion über die Zukunft des Fußballs führen.
Der Erfolg der Europameisterschaft wird laut Ostermaier maßgeblich von der Performance der deutschen Nationalmannschaft abhängen. Es bleibt abzuwarten, ob die EM ähnliches „Sommermärchen-Potenzial“ wie die Weltmeisterschaft von 2006 entfalten kann.