Am 1. Januar 2025 hat Katrin Geißler die Position der Stadtteilmanagerin für Mügeln übernommen. Sie bringt umfassende Erfahrung mit, da sie zuvor von 2013 bis 2021 Zentrumsmanagerin für Heidenauer Mitte war. Ihr Rückkehr nach Heidenau soll jedoch einen Fokuswechsel ermöglichen, wobei sie sich nun verstärkt auf die soziale Stadtentwicklung konzentrieren möchte. In den nächsten Wochen plant Geißler, sich bei den Akteuren und Einwohnern in Mügeln vorzustellen, um deren Bedürfnisse besser zu verstehen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Dabei will sie bestehende Netzwerke nutzen, die in der Vergangenheit entstanden sind, und mit wichtigen Partnern wie Kitas, Schulen, dem Mehrgenerationenhaus und der Bibliothek zusammenarbeiten.
Geißler hebt hervor, dass eine Kernaufgabe ihres Stadtteilmanagements darin besteht, die Mügelner bei ihren eigenen Vorhaben zu unterstützen. Dazu gehört auch ein Verfügungsfonds, der für kleine bauliche Maßnahmen und soziale Aktivitäten zur Verfügung steht. Die Stadtteilmanagerin möchte Einwohner, Vereine und Initiativen ermutigen, diesen Fonds aktiv zu nutzen. Geißlers Büro befindet sich im Stadthaus und ist dienstags von 14 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr besetzt. Für direkte Anliegen ist sie unter der Telefonnummer 0171 1416565 erreichbar.
Förderprogramme und soziale Projekte
Heidenau profitiert derzeit von mehreren Förderprogrammen, die die soziale Stadtentwicklung unterstützen. Staatsminister Thomas Schmidt übergab am 29. Februar 2024 einen Förderbescheid in Höhe von rund einer Million Euro an Bürgermeister Jürgen Opitz. Diese Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und sind bis 2028 für soziale Projekte im ausgewählten Fördergebiet vorgesehen. Grundlage dafür ist das Gebietsbezogene Integrierte Handlungskonzept (GIHK), das in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Bürgern erstellt wurde.
Die bereitgestellten Mittel sind insbesondere für informelle Kinder- und Jugendbildung sowie soziale Integration gedacht. Minister Schmidt betont die Bedeutung einer integrierten Stadtentwicklung, und Heidenau hat in der vorangegangenen Förderperiode über vier Millionen Euro erhalten. Zu den zentralen Einrichtungen der Förderung zählen das Bürgerhaus am Spielplatz Fritz-Gumpert-Platz und das Familienzentrum Rückhalt in der Bahnhofstraße, die weiterhin wichtige Anlaufstellen bleiben werden.
Ausblick auf die Zukunft
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das neue Konzept für die Förderperiode 2021-2027, das im Sommer 2023 beim Regionalministerium eingereicht wurde. Auerbach, ein weiterer Ort, der von der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung profitiert, plant, in den kommenden Jahren ca. 500.000 Euro im Rahmen des Programms zu erhalten. Dies zeigt, wie vielfältig und bedeutend die sozialen Projekte in der Region sind und wie sie darauf abzielen, auf gesellschaftliche Probleme zu reagieren und Benachteiligungen vielen Bevölkerungsgruppen entgegenzuwirken.
Mit Katrin Geißler an der Spitze des Stadtteilmanagements für Mügeln und den zahlreichen Förderprogrammen in Heidenau, bieten sich neue Chancen für eine positive Entwicklung in der Region, die sowohl die Bedürfnisse der Bürger als auch die soziale Integration und Bildung im Fokus hat.