Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat angesichts der tödlichen Messerattacke in Mannheim die politische Mitte aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen. Wüst betonte, dass die Menschen genau beobachten würden, wie die Vertreter der politischen Mitte reagieren. Es sei wichtig, nicht versuchen zu wollen, unangenehmen Antworten aus dem Weg zu gehen, sondern klare Antworten zu geben. Er warnte davor, Scheinantworten zu geben, die letztendlich keine Lösungen bieten.
In Bezug auf den Vorfall in Mannheim sagte Wüst, dass es nicht ausreiche, lediglich Betroffenheit zu zeigen. Er betonte die Notwendigkeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Der Angriff auf den jungen Polizisten, der an den Verletzungen der mutmaßlich islamistisch motivierten Attacke verstarb, sei ein Mord und ein Akt des Terrors. Es sei wichtig, dies anzuerkennen, um geeignete Konsequenzen daraus ziehen zu können.
Wüst forderte Politikerinnen und Politiker der politischen Mitte auf, den Sachverhalt klar zu benennen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen. Dabei sollte man sich an den Werten der politischen Mitte orientieren, wie Patriotismus statt Populismus und mit Herz statt Hetze. Nur so könne man Menschen, die genauso empört sind wie die Politiker, aber Antworten von der Politik erwarten, nicht verlieren.
Der konkrete Handlungsbedarf wurde von Wüst nicht benannt. Es bleibt abzuwarten, wie die politische Mitte auf diesen Appell reagiert und welche Maßnahmen in der Folge ergriffen werden, um solche bedauerlichen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
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