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Innovative Technologie für das Wohnen im Alter: Bayrische Ministerin betont Bedeutung von Wohnassistenzsystemen

Die Zukunft der Pflege erfordert bestimmte Kompetenzen, um den Bedürfnissen der alternden Bevölkerung gerecht zu werden. Bayerns Ministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, betonte dies bei einem Fachkongress von Deinhaus 4.0 in Bad Kissingen. Ihre Überzeugung ist, dass technische Wohnassistenzsysteme einen wichtigen Beitrag leisten können, um älteren Menschen ein längeres und selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen. Gleichzeitig können moderne Technologien die pflegenden Angehörigen und Fachkräfte entlasten, indem sie mehr Freiräume für zwischenmenschliche Zuwendung schaffen.

Die Teilnehmer des Fachkongresses wurden in verschiedenen Fachvorträgen über zukunftsweisende Kompetenzen in der Pflege informiert. Dabei präsentierte Kimberly May vom Zentrum für Telemedizin (ZTM) einen Technologiekatalog, der den Umgang mit Wohnassistenzsystemen erleichtert und deren Einsatzmöglichkeiten im Pflegealltag aufzeigt. Ein weiterer Vortrag von Sebastian Wächter zum Thema „Change Mindset“ verdeutlichte die Bedeutung einer offenen Haltung gegenüber Veränderungen.

Des Weiteren wurden Themen wie Technologien zur Entlastung in der Pflege, das Projekt PuG (Telemedizin & Telepflege für den ländlichen Raum) und individuelle Resilienz behandelt. Cordula Kuhlmann, Projektleiterin von Deinhaus 4.0 Unterfranken, gab zudem in ihrem Werkstattbericht Einblicke in das vielfältige Projekt.

Bayerns Ministerin Gerlach unterstrich die Notwendigkeit von Umstrukturierungen in der Pflege und betonte die Vorteile einer Zusammenführung von Fachpersonal, Kompetenzen und medizinischen Geräten. Eine Krankenhausreform sei unumgänglich, um auch zukünftig eine hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen. Dabei müsse jedoch darauf geachtet werden, dass die Strukturen so gestaltet werden, dass die Grundversorgung auch in ländlichen Gebieten gewährleistet bleibt.

Abschließend dankte Landrat Thomas Bold den Teilnehmern des Kongresses für ihr Engagement und betonte die Bedeutung des Erfahrungsaustauschs und der Weiterentwicklung in der Branche. Das Projekt Deinhaus 4.0 Unterfranken, ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Bad Kissingen mit der ZTM Bad Kissingen GmbH, wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert.

Die Pflegebranche steht vor großen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel. Um diesen gerecht zu werden, sind Kompetenzen im Umgang mit modernen Technologien und Veränderungen unerlässlich. Der Fachkongress von Deinhaus 4.0 Unterfranken bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über aktuelle und zukünftige Anforderungen in der Pflege zu informieren und sich mit Experten auszutauschen.

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