Das verheerende Hochwasser im Juni 2013 hat weite Teile Deutschlands, insbesondere den Elb-Havel-Winkel, Halle und Magdeburg, stark getroffen. Obwohl fast zwölf Jahre seit diesem Ereignis vergangen sind, sind die Hochwasserhilfen nicht vollständig abgewickelt. Laut einem Bericht von FAZ laufen noch einige Verfahren sowie Verwendungsnachweisprüfungen, wie eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts in Halle erklärte: „Es stehen noch einige wenige Verfahren und Verwendungsnachweisprüfungen aus.“

Bis Mitte 2016 wurden alle Hilfsmaßnahmen bewilligt. Die Umsetzung der Projekte jedoch verlief nicht ohne Probleme, was zu erheblichen Verzögerungen führte. Bauverzögerungen resultierten aus Schwierigkeiten bei Ausschreibungen, Personalmangel und einem Anstieg der Baupreise, was die Zuwendungsempfänger zwang, rund 1.650 Erhöhungsanträge seit dem 1. Juli 2016 in Höhe von 731,2 Millionen Euro zu stellen.

Aktuelle Situation der Hilfszahlungen

Im vergangenen Jahr haben die zuständigen Stellen 32 Erhöhungsanträge über etwa 75,7 Millionen Euro eingereicht. Nach einer Schätzung liegt die Gesamtschadenshöhe bei rund 1,1 Milliarden Euro, wovon bislang etwa eine Milliarde Euro ausgereicht wurde. Im Jahr 2024 wurden über 56,7 Millionen Euro ausgezahlt, und die Investitionsbank (IB) bearbeitete nahezu 7.750 Förderanfragen, wobei bis zum 31. Dezember 2024 rund 5.600 Bewilligungen über insgesamt etwa 407 Millionen Euro ausgesprochen wurden.

Allerdings wurden im vergangenen Jahr keine neuen Bewilligungen erteilt, und die Auszahlungen liefen lediglich für bereits eingereichte Anträge. Bisher sind mehr als 376,2 Millionen Euro ausgezahlt worden, während noch einige Auszahlungen, insbesondere im Bereich der Sportstätten, offen sind. Etwa 12,6 Millionen Euro wurden zurückgefordert, von denen rund 9,5 Millionen Euro bereits zurückgeflossen sind.

Hochwasservorsorge in Deutschland

Die Erfahrungen aus dem Jahr 2013 haben nicht nur Auswirkungen auf die aktuelle Hilfepolitik, sondern auch auf zukünftige Maßnahmen zur Hochwasservorsorge. Die Bundesregierung hat verschiedene Strategien entwickelt, um die Hochwasservorsorge zu verbessern, sodass die betroffenen Regionen in Zukunft besser auf solche Naturereignisse reagieren können.

Als Teil dieser Bemühungen können Unternehmen, Wohneigentümer und Besitzer von Gartenlauben weiterhin Aufbauhilfe zur Beseitigung von Hochwasserschäden beantragen. Diese Unterstützung ist entscheidend für die wirtschaftliche Erholung der betroffenen Gebiete und zur Stärkung des lokalen Zusammenhalts nach den verheerenden Auswirkungen des Hochwassers.