MitteWissenschaft

Grundschulen in Offenbach bereiten sich auf Ganztagsbetreuung vor

Offenbacher Grundschulen müssen sich räumlich auf die Einführung der Ganztagsbetreuung ab Mitte 2026 vorbereiten. Dieser Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung gilt zunächst nur für Erstklässler und wird in den folgenden drei Jahren auf alle vier Klassenstufen ausgeweitet. Das Staatliche Schulamt plant bereits die pädagogische Organisation, aber auch die Stadt Offenbach, die für die Gebäude verantwortlich ist, muss ihren Teil beitragen. Ein kürzlich veröffentlichtes Konzept des Magistrats sieht vor, dass einige Schulen erweitert oder umgebaut werden müssen, um den zusätzlichen Platzbedarf zu decken.

Besonders Mensen sind für die Verpflegung der Kinder in der Ganztagsbetreuung notwendig und erfordern größere Räumlichkeiten. Außerdem werden zusätzliche Räume für Lern- oder Spielgruppen benötigt. Der Magistrat hat die Schulen in drei Kategorien eingeteilt, je nachdem, wann die Baupläne umgesetzt werden sollen. Zu der ersten Kategorie gehören die Anne-Frank-, Goethe-, Lauterborn-, Mauerfeld- und Uhlandschule sowie die Erweiterung der Mathildenschule im ehemaligen 1. Polizeirevier.

Die Mathildenschule soll statisch ertüchtigt werden, das Dachgeschoss wird ausgebaut und für Barrierefreiheit gesorgt. Es werden sechs neue Klassenräume und vier weitere Räume für Alphabetisierungsklassen errichtet. Die Kosten dafür sind auf 900.000 Euro veranschlagt.

Die Anne-Frank-, Lauterborn-, Goethe- und Uhlandschule benötigen ebenfalls Erweiterungsbauten. An der Anne-Frank-Schule sollen eine neue Cafeteria und Küche errichtet werden, während die bisherige Cafeteria anderweitig genutzt werden kann. An der Uhlandschule muss eine neue Mensa gebaut werden, da die bisherige sanierungsbedürftig ist. Zusätzlich wird das Dach des denkmalgeschützten Gebäudes ausgebaut. An der Lauterbornschule wird eine Erweiterung geplant, und es wird geprüft, ob Räume der Ludwig-Dern-Schule und des Jugendzentrums genutzt werden können. Für das Schuljahr 2025/26 ist eine Raummodulanlage mit zwei Klassenräumen vorgesehen, um genug Platz für die spätere Ganztagsbetreuung zu schaffen. Die beengte Situation an der Mauerfeldschule erlaubt keinen Neubau, daher wird eine Studie vorgelegt, um die Schule komplett umzustrukturieren.

An der Goetheschule wird seit Jahren über eine Erweiterung diskutiert. Eltern fordern, dass das benachbarte ehemalige 2. Polizeirevier der Schule zugeschlagen wird. Dort sollen sechs Klassenräume sowie Gruppenräume für die Nachmittagsbetreuung entstehen. Die bisherige Cafeteria im Keller wird verlegt und die Räume können neu genutzt werden. Zudem soll ein Ergänzungsbau an der Berliner Straße 213 errichtet werden. Die Kosten für die Planung belaufen sich auf 1,46 Millionen Euro.

Die Eichendorff-, Friedrich-Ebert- und Wilhelmschule sind ebenfalls zu klein und sollen erweitert werden. Die Erweiterung der Friedrich-Ebert-Schule, die größtenteils denkmalgeschützt ist, betrifft den Pavillon, der saniert und aufgestockt oder durch einen Zweigeschosser ersetzt werden soll, um zusätzliche Räume zu schaffen.

Insgesamt belaufen sich die Planungskosten für die Erweiterungen und Umbauten auf nahezu neun Millionen Euro. Die genauen Baukosten werden erst im kommenden Jahr beziffert werden können. Die Stadtverordneten beraten am Donnerstag über das Konzept.

Berlin News Telegram-KanalBerlin News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"