Mitte

Ermittlungen der EU-Kommission: China kontert mit Vorwürfen – Spannungen drohen zwischen China und EU wegen möglicher illegaler Subventionen für chinesische Autokonzerne

Strafzölle gegen China: Vorwürfe nach Ermittlungen

Die jüngsten Ermittlungen der EU-Kommission über mögliche illegale Subventionen für chinesische Autokonzerne haben zu einer Verhärtung der Fronten zwischen beiden Handelspartnern geführt. China hat die Anfrage der EU-Kommission scharf kritisiert und Vorwürfe erhoben. Dabei stehen nicht nur Strafzölle im Raum, sondern auch die Gefahr von Vergeltungsmaßnahmen, die die ohnehin schon angespannten Handelsbeziehungen weiter belasten könnten.

China wirft EU-Kommission Überforderung vor

Die chinesische Regierung fühlt sich von der EU-Kommission überfordert. Sie wirft der Brüsseler Behörde vor, im Rahmen der Anti-Subventionsuntersuchung zu viele Informationen zu verlangen. Besonders kritisiert wird der Umfang und die Menge der gesammelten Informationen, die weit über das hinausgehenden, was für eine solche Untersuchung notwendig sei. Aus chinesischer Sicht lässt dies den Verdacht der Industriespionage entstehen, was für den chinesischen Markt besonders heikel ist, da sich chinesische Unternehmen über viele Jahre hinweg von westlichen Autokonzernen Kompetenzen im Fahrzeugbau angeeignet haben.

Chinesische Unternehmen sind „schockiert“ und „enttäuscht“

Obwohl die chinesischen Unternehmen nach eigenen Angaben bestmöglich kooperiert und Informationen bereitgestellt haben, wirft die Europäische Kommission ihnen „grundlos der unzureichenden Zusammenarbeit“ vor. Dies hat die Unternehmen „schockiert“ und „enttäuscht“. China hat angekündigt, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Rechte und Interessen der heimischen Autobranche zu schützen. Zudem dienten die Strafzölle auch der EU als Maßnahme zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken und zum Schutz der heimischen Automobilindustrie. Dadurch würden die Kosten für importierte E-Autos steigen und den vermeintlichen Wettbewerbsvorteil chinesischer Hersteller mindern, was Auswirkungen auf den deutschen Markt haben könnte.

Die Folgen für die deutsche Autoindustrie

Besonders die deutsche Autoindustrie hofft auf eine Einigung zwischen China und der EU-Kommission. Schließlich ist die Volksrepublik ein lukrativer Absatzmarkt für deutsche Autokonzerne wie VW, BMW und Mercedes-Benz. Sollten die Strafzölle von bis zu 38,1 Prozent tatsächlich eingeführt werden, könnten die Auswirkungen schwerwiegend sein. Es drohen nicht nur höhere Kosten für importierte Fahrzeuge, sondern auch eine Verschlechterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China, was langfristig die Absatzmöglichkeiten auf dem chinesischen Markt beeinträchtigen könnte.

Ob es zu einer einvernehmlichen Lösung zwischen der EU-Kommission und China kommt, bleibt abzuwarten. Die Verhandlungen stehen weiterhin auf dünnem Eis und es ist unklar, wie die weitere Entwicklung in diesem Streit um Subventionen für chinesische Elektroautos aussehen wird.

Stand:

Von: Patrick Freiwah

Berlin News Telegram-KanalBerlin News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 8
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 163
Analysierte Forenbeiträge: 73

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"