Alfa Romeo, die berühmte italienische Automarke, wird sich von einem charakteristischen Designmerkmal verabschieden: dem seitlich versetzten vorderen Nummernschild. Dieses Markenzeichen war bisher auf den meisten Alfa Romeo Modellen zu finden und wurde durch den großen dreieckigen Kühlergrill „Scudetto“ bedingt. jetzt steht dieses Designmerkmal jedoch kurz vor der Abschaffung und wird wahrscheinlich nicht zurückkehren.
Der Grund für diese Änderung liegt in einer neuen Vorschrift zum Fußgängerschutz, die von der Europäischen Union erlassen wurde. Durch das Anbringen des Nummernschilds in der Mitte des Fahrzeugs soll das Verletzungsrisiko bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger verringert werden. Obwohl dies auf den ersten Blick nicht unbedingt logisch erscheint, handelt es sich hierbei um eine gesetzlich vorgeschriebene Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Es bleibt abzuwarten, wie Alfa Romeo die optische Umsetzung dieser Änderung gestalten wird. Bisher hat das Unternehmen bereits ein Beispiel für die neue Gestaltung des Nummernschilds vorgestellt, und zwar am neuen Junior Modell. Dabei wird das Schild tief unten im Stoßfänger angebracht, sodass das unverkennbare „Scudetto“ des Unternehmens nach wie vor gut sichtbar bleibt.
Der Designchef von Alfa Romeo, Alejandro Mesonero-Romanos, begrüßt die Änderung und betont, dass sie dem Unternehmen eine gewünschte Symmetrie ermögliche. Er selbst gehöre zu den Menschen, die das Nummernschild in der Mitte bevorzugen. Mesonero-Romanos bestätigte außerdem, dass die nächste Generation der Giulia und des Stelvio EV eine neue Interpretation des V-förmigen Kühlergrills erhalten wird. Aufgrund des Umstiegs auf Elektromotoren wird dieser Grill keine kühlende Funktion mehr haben und daher voraussichtlich ein geschlossenes Design aufweisen.
Obwohl das seitlich versetzte Nummernschild ein charakteristisches Merkmal von Alfa Romeo war und vielen Modellen einen besonderen Charme verlieh, gab es in der Vergangenheit auch Alfa-Modelle, die bereits ein mittig angebrachtes Nummernschild hatten. Dazu gehören beispielsweise der SZ, der GTV, der Montreal, die Alfetta, der Alfasud sowie der 33 und der 75.
Es bleibt abzuwarten, ob diese Entscheidung Auswirkungen auf die Konstruktion von Alfa Romeo Fahrzeugen, die außerhalb der 27 EU-Länder verkauft werden, haben wird. Auch ist noch nicht bekannt, ob andere Automobilhersteller ähnliche Änderungen vornehmen werden. Die Zeit wird zeigen, wie diese Neuerung in der Automobilindustrie aufgenommen wird und ob sie weitere Konsequenzen nach sich zieht.
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