Die Eisheiligen stehen bevor und normalerweise wird es Mitte Mai noch einmal frostig. Doch in diesem Jahr werden die Temperaturen wohl nicht mehr stark sinken. Nach einem sommerlichen Start in den Mai mit viel Regen, Gewitter, Wind und Hagel, zeigt sich das Wetter in Baden-Württemberg weiterhin etwas chaotisch. Doch es ist Besserung in Sicht. Pünktlich zum nächsten Feiertag im Mai, zu Christi Himmelfahrt, wird sich das Wetter wieder freundlicher gestalten. Kurz darauf stehen die Eisheiligen an, und der Meteorologe Georg Haas hat bereits eine Prognose für Mitte Mai abgegeben.
Vom 11. bis zum 15. Mai werden die „Eisheiligen“ erwartet. Normalerweise wird es in Deutschland zu dieser Zeit nachts noch einmal kalt mit Frost. Doch in diesem Jahr sieht es anders aus. Laut dem Wetter-Kalender für die nächsten 100 Jahre liegt Deutschland vom 6. bis 12. Mai zwischen einem Hochdruck- und einem Tiefdruckgebiet, was zu einer relativ normal temperierten Luftmasse führt. Dies bedeutet, dass die Temperaturen weder stark steigen noch rapide sinken werden. Die britischen Inseln erleben sommerliche Wärme, während es in Osteuropa aufgrund eines Polartiefs deutlich kühler ist.
Für den Zeitraum vom 13. bis 19. Mai zeigt das europäische Wettermodell eine klare Prognose. Laut dem Meteorologen Georg Haas wird Deutschland voraussichtlich in eine südwestliche Strömung gelangen, was zu steigenden Temperaturen führen wird. Es ist möglich, dass die Temperaturen sogar in den sommerlichen Bereich ansteigen, jedoch nicht extrem heiß werden. Gleichzeitig wird erwartet, dass es in dieser Woche wenig Niederschlag geben wird, sodass es zur Monatsmitte relativ trocken bleiben wird. Es sind keine dicken Regenwolken zu befürchten.
Die Eisheiligen verschieben sich dieses Jahr aufgrund des sich auflösenden Polarwirbels, der das Wetter im Mai durcheinanderbringt. Der Polarwirbel über dem Nordpol bleibt auf einem schwachen Niveau länger bestehen als üblich. Dadurch treffen die Eisheiligen erst später auf Deutschland. Ende Mai könnte kühlere Luft aus dem Norden nach Deutschland strömen, doch die verspäteten Eisheiligen werden voraussichtlich kaum noch Auswirkungen haben. Laut dem Meteorologen Jan Schenk wird es Ende Mai voraussichtlich keinen Frost mehr geben. Die Eisheiligen fallen somit in diesem Jahr aus, aber Mitte Mai wird es vermutlich trotzdem warm.
Insgesamt deuten die Prognosen darauf hin, dass Mitte Mai das Wetter freundlicher und wärmer wird. Die Eisheiligen werden zwar verspätet erwartet, aber keine großen Auswirkungen haben. Es ist jedoch noch immer ratsam, in den kommenden Wochen auf mögliche Wetterveränderungen vorbereitet zu sein.
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