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Bundespräsident Steinmeier erkundet die Kohleregion Lausitz und betont die Bedeutung des Wandels

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte kürzlich die Kohleregion Lausitz, um die Diplomaten auf eine Reise des Wandels mitzunehmen. Steinmeier betonte die Bedeutung, dass die Menschen im Lausitzer Kohleausstieg bis 2038 mitgenommen werden müssen, ohne erneut große Strukturbrüche zu erleben. Er erklärte, dass der Wandel nicht nur eine Anpassung an eine andere Art des Wirtschaftens und des Lebensunterhalts bedeute, sondern auch eine Veränderung der Mentalität, Traditionen und Lebenskultur.

Während des Besuchs der ausländischen Diplomaten besichtigte der Bundespräsident die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die sich unter anderem mit der Erforschung umweltfreundlicher Energien beschäftigt. Er besuchte auch den Park Branitz in Cottbus und den Spreewald. Die Lausitz ist aufgrund des Kohleausstiegs ein Modellregion für den Strukturwandel und erhält allein in Brandenburg rund 10 Milliarden Euro Bundesmittel zur Förderung.

Steinmeier betonte die Wichtigkeit, die Menschen während des Kohleausstiegs und der Energiewende zu unterstützen und ihre Unterstützung zu gewinnen. Er lobte die Kreativität und Leidenschaft der Region für das Neue, die seiner Meinung nach oft von den Berlinern übersehen werde. Brandenburg sei für viele Berliner lediglich ein Ort für einen Wochenendausflug oder einen Sommertag am See. Doch Brandenburg habe viel mehr zu bieten und könne als Vorbild für andere Regionen dienen.

Ministerpräsident Dietmar Woidke bezeichnete die Lausitz als die wohl dynamischste Region Deutschlands. Sie verbinde Wirtschaftswachstum mit Klimaschutz und werde auch nach dem Ende der Braunkohle ein Energie- und Industriezentrum bleiben. Allerdings ist Cottbus auch als Hochburg des Rechtsextremismus bekannt, da die AfD dort hohe Ergebnisse bei der Europawahl erzielt hat.

Während der Diplomatenreise durch die Lausitz konnte sich Steinmeier an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg über verschiedene Forschungsprojekte informieren, darunter auch ein 3D-Drucker für die Energiewende. Anschließend besuchte er den Park Branitz, der ehemals eine Sandwüste war. Die Diplomaten wurden mit Spezialitäten wie Grünkernsalat, Steinbutt mit Kartoffeln und Fürst-Pückler-Eis verwöhnt. Abschließend unternahmen sie eine Kahnfahrt durch den Spreewald und wurden mit einem Empfang im Schloss Lübbenau geehrt.

Der Besuch des Bundespräsidenten in der Lausitz verdeutlicht den Wandel, den die Region durch den Kohleausstieg erlebt. Es wird deutlich, dass die Unterstützung der Bevölkerung und eine umfassende Begleitung der Menschen während des Strukturwandels von großer Bedeutung sind. Gleichzeitig zeigt der Besuch, dass die Lausitz mehr zu bieten hat als nur Landschaft und Seen. Es wird deutlich, dass die Region ein wichtiges Vorbild für den Umgang mit dem Strukturwandel sein kann und dass es notwendig ist, das Bewusstsein für die Leistungen und das Potenzial der Lausitz auch bei den Berlinern zu stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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