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Bombe nahe Tesla-Fabrik in Grünheide entdeckt – Auswirkungen auf Protestcamp?

Bombe am Tesla-Werk gefunden: Samstag soll gesprengt werden

Heute wurde in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Eine 250 Kilogramm schwere Bombe wurde vom Kampfmittelräumdienst gefunden. Um die Bevölkerung zu schützen, soll die Bombe am kommenden Samstag gesprengt werden. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf das nahe Protestcamp gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes.

Die Entdeckung der Bombe ist keine große Überraschung für die örtlichen Aktivisten. Bereits seit Ende Februar protestieren Umweltaktivisten im nahegelegenen Waldstück gegen den Ausbau des Tesla-Geländes. Die geplante Erweiterung um mehrere Hektar, inklusive eines Güterbahnhofs, stößt auf Widerstand. In dem Waldstück haben die Aktivisten Baumhäuser und Zelte errichtet, um ihren Protest gegen die Naturzerstörung zu verstärken. Interessanterweise wurde die Bombe genau auf dem Gebiet gefunden, auf dem Tesla seine Erweiterung plant.

Die Bombe, deren genaues Fabrikat nicht bekannt gegeben wurde, befindet sich jedoch außerhalb des Radius des Protestcamps. Die Entdeckung der Bombe hat daher zunächst keine Auswirkungen auf die Aktivisten und ihren Protest. Die Gemeinde Grünheide wurde am Mittwoch über den Fund informiert und entschied gemeinsam mit dem Innenministerium, die Bombe am kommenden Samstag zu sprengen.

Um die Sicherheit bei der Sprengung zu gewährleisten, werden mehrere Gewerbebetriebe in der Umgebung evakuiert. Der genaue Sperrkreis wurde noch nicht bekannt gegeben. Es sollen jedoch mindestens zwei Sprengmeister bei der Durchführung der Sprengung beteiligt sein.

Ein weiteres Thema, das im Zusammenhang mit dem Fund der Bombe diskutiert wird, ist die mögliche Belastung des betroffenen Waldstücks mit alten Kampfmitteln. Bereits im April hatte der Brandenburger Innenminister Michael Stübgen vor diesem Risiko gewarnt und ein Klären des Sachverhalts gefordert. Die Frage führte zu einem Streit mit dem Umweltministerium.

Die Sondierung der Kampfmittelbelastung begann Mitte Juni und wird auch nach der Sprengung am Tesla-Werk fortgesetzt. Die Waldfläche, auf der sich das Tesla-Werk befindet, gehört dem Landesforst und ist eine sogenannte „Kampfmittelverdachtsfläche“. Es besteht also weiterhin die Möglichkeit, dass weitere Funde gemacht werden.

Der Streit um die Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide dauert bereits seit einiger Zeit an. Nun sollen abgespeckte Versionen der ursprünglichen Erweiterungspläne umgesetzt werden. Während das Wirtschaftsministerium die Erweiterung unterstützt, gibt es vor Ort eine gespaltene Meinung zu den Ausbauplänen.

Trotz des Bombenfunds und der anhaltenden Kontroverse um den Ausbau der Tesla-Fabrik ist es wichtig, dass die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet wird. Die Sprengung der Bombe am kommenden Samstag wird dazu beitragen, potenzielle Gefahren zu minimieren und eine sichere Umgebung für alle Beteiligten zu schaffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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