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MitteWirtschaft

Bitcoin-Korrektur: Dunkle Wolken über dem Kryptomarkt – Wie lange hält der Abwärtstrend?

Ist das Ende des Bitcoin-Booms gekommen?

Der Bitcoin befindet sich weiterhin in einer großen Korrekturbewegung, nachdem er Anfang März ein Rekordhoch von 73.798 USD erreicht hat. Seitdem konnte er sich zwar leicht von seinem Tiefpunkt Anfang Mai bei rund 56.400 USD erholen, steuert aber erneut auf eine Verlustserie zu. Diese Entwicklung wird durch eine nachlassende Nachfrage nach ETFs und die Aussicht auf eine spätere Lockerung der Geldpolitik beeinflusst. Auch viele Altcoins und Memecoins verzeichnen seit Wochen Verluste, was dunkle Wolken über dem Kryptomarkt aufziehen lässt.

Laut Bloomberg steht der Bitcoin vor der längsten Verlustserie seit sieben Monaten. Die digitale Währung sinkt im Rahmen eines 500 Milliarden Dollar schweren Kursrutsches bei Kryptowährungen, was die Frage aufwirft, ob der Bitcoin seinen Höhepunkt bereits erreicht hat. Der gesamte Kryptomarkt ist seit dem Rekordhoch des Bitcoins um 17 % auf 2,4 Billionen USD gefallen. Ausbleibende Zuflüsse in US-Spot-Bitcoin-ETFs und die Aussicht auf höhere Zinsen der Federal Reserve tragen zur Dämpfung der digitalen Vermögenswerte bei.

Das Debüt von Krypto-ETFs aus Hongkong in der vergangenen Woche konnte die Stimmung ebenfalls nicht aufhellen. Die Auflegung der Spot-ETFs im Januar hatte zuvor Bitcoin auf sein neues Allzeithoch getrieben. Trotzdem sind die Nettozuflüsse für die Fonds auf insgesamt 11,8 Milliarden USD gestiegen, nachdem es Ende April zu Rekordablüssen gekommen war. Im Mai sind bisher 169 Mio. USD abgeflossen.

Experten sind sich jedoch einig, dass der Bullenmarkt noch nicht vorbei ist und dass Bitcoin bis Ende 2024 neue Höchststände erreichen wird. Benjamin Celermajer, Direktor beim Digital-Asset-Investmentmanager Magnet Capital, glaubt, dass viele Spekulanten, die stark auf Zuflüsse in ETFs gewettet haben, nun „aus dem Markt gespült“ werden. Er betont jedoch auch, dass aus charttechnischer Sicht noch nichts verloren ist. Es wird darauf hingewiesen, dass der Bitcoin-Kurs eine sogenannte Bullenflagge ausbilden könnte, was auf eine gesunde Korrekturphase hindeutet, die sich später nach oben auflöst.

Anzeichen auf dem Derivatemarkt deuten darauf hin, dass die Anleger weniger große Ausschläge beim Bitcoin erwarten, verglichen mit der Volatilität während der Einführung der US-ETFs. Der T3 Bitcoin Volatility Index und der Bitcoin-Ether-Indikator liegen beide auf einem Zweimonatstief, was darauf hinweist, dass in den nächsten Wochen keine großen Abstürze zu erwarten sind.

Der Bitcoin-Kurs notiert aktuell leicht im Minus bei 61.180 USD. Die zweitgrößte Kryptowährung Ether stieg zeitweise auf 3.009 USD, gab aber anschließend einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.

Quelle: Bloomberg

Martin Schneider

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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