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Besorgniserregender Zustand des Waldes: Revierförster informiert über Baumkrankheiten und Folgen des Klimawandels

Revierförster Johannes-Otto Lübke informierte vor seiner Pensionierung die Mitglieder des Umweltausschusses über den Zustand des heimischen Waldes. Er bezog sich dabei auf eine kürzlich veröffentlichte bundesweite Erhebung, die besagt, dass vier von fünf Bäumen erkrankt sind. In Nordrhein-Westfalen sind jedoch nur 25 Prozent der Bäume gesund. Die Situation in Halle ist etwas besser, aber insgesamt sind die Ergebnisse „bestürzend“.

Laut Lübkes Beobachtungen sind die Bäume in seinem Revier jedoch nicht so krank, wie in der Erhebung beschrieben. Dennoch betonte er die dramatische Lage, da man nicht abschätzen könne, wie sich der Klimawandel weiterentwickeln werde. Obwohl es im vergangenen Jahr in Halle 80 Prozent mehr Regen als der Durchschnitt gab, können kranke Buchen sich nicht mehr erholen, wenn sie einmal geschädigt sind. In Halle gibt es nur noch 20 Prozent gesunde Buchen, während der Bestand an Fichten auf unter fünf Prozent gesunken ist.

Ein weiteres Problem für die Bäume ist die vermehrte Sonneneinstrahlung, da es immer weniger Schatten durch lichte oder nicht mehr vorhandene Baumkronen gibt. Rückblickend auf die letzten Jahre bedankten sich der Ausschussvorsitzende Dieter Jung und Bürgermeister Thomas Tappe bei Lübke für seine engagierte Arbeit. Stürme, Hitze, Trockenheit und der Befall durch Borkenkäfer haben seinen Job nicht leicht gemacht.

Abschließend wurde Lübke in den Ruhestand verabschiedet und erhielt ein Kissen mit einem „Haller-Herz-Aufdruck“ als Anerkennung für seine Arbeit. Es wurde deutlich, dass die Situation im Wald bereits alarmierend ist und dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Zustand der Bäume zu verbessern.

Based on the provided information, it is evident that the health of the forests in Halle, and in general, is in a dire state. These findings were derived from a nationwide survey, which revealed that four out of five trees in Germany are affected by disease. In North Rhine-Westphalia, where Halle is located, only a quarter of the trees are considered healthy. Although Halle seems to fare slightly better, the overall situation is still concerning.

Lübke, the local forester, expressed his disagreement with the severity of tree diseases based on his observations in the area. However, he emphasized the alarming nature of the situation, particularly due to the unpredictability of climate change. Despite experiencing an 80% increase in rainfall compared to the average in the past year, damaged beech trees are unable to recover. As a result, only 20% of beech trees in Halle can be considered healthy, while the percentage for spruce trees has plummeted to under 5%.

Additionally, the declining tree condition is exacerbated by increased sun exposure, resulting from the loss of canopy coverage. This issue has led to sunburn on many trees, as they are now exposed to direct sunlight without sufficient shade. Over the past years, these challenging circumstances, including storms, heatwaves, droughts, and bark beetle infestations, have made Lübke’s job as a forester extremely difficult.

In light of his retirement, Lübke was commended by the committee chair, Dieter Jung, and Mayor Thomas Tappe for his 16 years of dedicated service to the local forest. They acknowledge the challenging nature of his work and the urgency of the situation. As a token of appreciation, Tappe presented Lübke with a pillow featuring a „Haller-Herz“ (Halle heart) print.

In conclusion, the state of the forests in Halle, as well as nationwide, is alarming. The majority of trees are affected by disease, and the ongoing trend is deeply concerning. Urgent action is required to mitigate the effects of climate change and improve the health of the trees. The efforts of dedicated foresters like Lübke play an essential role in preserving and restoring the vitality of the forest ecosystem.

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