Am 5. Februar 2025 erlitt die Frauenfußballmannschaft von Bayer 04 Leverkusen eine knappe 2:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt, was die erste Niederlage seit Mitte Oktober darstellt. Trotz des Rückschlags zeigte Trainer Roberto Pätzold in einer ersten Stellungnahme Stolz auf die Leistung seiner Spielerinnen, die gut mit der starken Mannschaft aus Frankfurt mithielten. Mit diesem Ergebnis bleibt Leverkusen jedoch Tabellenvierter in der Bundesliga, mit einem respektablen acht Punkte Vorsprung auf die TSG Hoffenheim, die sich derzeit auf Platz fünf befindet.

Das nächste Heimspiel folgt bereits am Samstag, wenn die Leverkusenerinnen um 12 Uhr im Ulrich-Haberland-Stadion gegen die SGS Essen antreten. Während Leverkusen in diesem Jahr bereits zwei Pflichtspiele absolviert hat, steht Essen noch ohne Spiel da, da ihr Auftakt gegen den 1. FC Köln abgesagt wurde. In den bisherigen zwölf Spielen erzielte die SGS Essen lediglich neun Tore und rangiert auf Platz neun, sieben Punkte vor den Abstiegsplätzen. Im Hinspiel konnten die Leverkusenerinnen mit einem 2:0-Sieg überzeugen.

Team-Updates und Personalien

Trainer Pätzold betonte die verbesserte Dominanz seiner Mannschaft in der Endphase der Spiele und hob die Fähigkeit hervor, sowohl Tempo als auch Druck hochzuhalten. Neu zur Mannschaft gestoßen sind die Talente Delice Boboy und Ruby Grant, die beide gegen Frankfurt zum Einsatz kamen. Ein positiver Aspekt für das Team ist die Rückkehr von Stammkeeperin Friederike Repohl, die nach einem Virus wieder trainiert und möglicherweise für Charlotte Voll ins Tor rücken könnte.

Eine weitere positive Nachricht kommt von Torwarttrainer Patrick Bade, der seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat. Achim Feifel, der Sportliche Leiter der Bayer-Frauen, lobte Bades hervorragende Arbeit und seinen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Torhüterinnen. Patrick Bade hat seit Beginn der Saison 2023/24 die Verantwortung für die Torhüterinnen und bringt eine langjährige Verbindung zu Bayer 04 mit.

Die Historie des Frauenfußballs bei Bayer 04

Bayer 04 Leverkusen engagiert sich seit dem 1. Juli 2008 im Frauenfußball, als die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. übernommen wurde. Die Wurzeln der Abteilung reichen bis zur SSG 09 Bergisch Gladbach zurück, die in den 1970er und 1980er Jahren den deutschen Frauenfußball dominierte. Bergisch Gladbach wurde zwischen 1977 und 1989 neunmal deutscher Meister und gewann dreimal den DFB-Pokal. Der Klub war 1990 Gründungsmitglied der Frauen-Bundesliga, fiel jedoch in den folgenden Jahren sportlich ab, was schließlich zur Auflösung der Abteilung beim TuS führte.

Die Übernahme durch Bayer 04 stellte einen Wendepunkt in der Geschichte des Frauenfußballs im Verein dar. In den ersten Jahren spielte die Mannschaft von 2010 bis 2017 und erneut seit der Saison 2018/19 wieder erstklassig. Die Saison 2020/21 schlossen die Bayer 04-Frauen mit dem besten Ergebnis der Klubgeschichte ab, indem sie den fünften Platz belegten.

Die Entwicklung des Frauenfußballs

Mit dem Ziel, die Anzahl der Mädchen und Frauen im Fußball bis 2026 auf 60 Millionen zu erhöhen, setzt die FIFA spezielle Ressourcen zur Entwicklung des Frauenfußballs ein und hat zahlreiche Förderprojekte aufgelegt. Diese Maßnahmen sollen die Sichtbarkeit des Frauenfußballs steigern und Talentförderung auf allen Ebenen gewährleisten.

Durch diese Entwicklungen und das Engagement in der Liga zeigt Bayer 04 Leverkusen, dass die Zukunft des Frauenfußballs vielversprechend ist und es wert ist, weiter im Fokus zu bleiben.