Am 29. Januar 2025 findet in Cottbus der erste von mehreren Workshops statt, die sich mit den Mobilitätsbedarfen älterer Menschen befassen. Diese Veranstaltung, die im Rahmen des Projekts „Alterperimentale“ organisiert wird, zielt darauf ab, das Erfahrungswissen älterer Bürgerinnen und Bürger in den demographischen Wandel einfließen zu lassen. Veranstaltungsort ist das CoCo-Commoning in der Schlosskirchpassage 21/22, und die Teilnahme ist kostenfrei. Die Workshopreihe wird von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin koordiniert und von der Initiative MoveToLausitz unterstützt. Bei Interesse können Teilnehmende sich per E-Mail oder Telefon anmelden, um an diesem wichtigen Austausch teilzunehmen.
Insgesamt sind fünf Workshops in verschiedenen Städten der Lausitz geplant. Der nächste Termin nach Cottbus wird am 30. Januar in Forst stattfinden, gefolgt von weiteren Veranstaltungen in Schenkendöbern, Bad Saarow und Lauchhammer. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, deren aktives Mitwirken für die Gestaltung ihrer Lebensumstände von großer Bedeutung ist. Diese Workshops bieten nicht nur Raum für den Dialog, sondern auch für die Mitgestaltung der Lebenswelt älterer Menschen.
Ziele und Herausforderungen des Projekts
Das Projekt „Alterperimentale“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität älterer Menschen in der peripheren deutsch-polnischen Grenzregion zu verbessern. Dabei geht es um die Entwicklung nachhaltiger Lebens- und Arbeitswelten, die auch soziale Teilhabe, soziale Arbeit und Regionalentwicklung fördern. Eine wichtige Herausforderung, die dieses Projekt adressiert, ist die Schrumpfung des Bevölkerungsanteils älterer Menschen und die damit verbundenen Probleme in den Bereichen Daseinsvorsorge, Gesundheit und Pflege. Daher sollen durch partizipative Ansätze innovative Lösungen entwickelt werden.
Die Initiative wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie „T!Raum – Innovationen für die Zukunft der Regionen“ finanziert, wobei eine Fördersumme von 5,9 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre bereitgestellt wurde. Ziel ist es, durch den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis in den geplanten Praxisforschungsstellen, die im Jahr 2025 gegründet werden sollen, effektive Lösungen für die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen zu finden.
Ressourcen und Teilhabe
Zusammen mit anderen Initiativen und Projekten soll das Ziel erreicht werden, die Ressourcen und Potenziale älterer Menschen zu erhalten und besser nutzbar zu machen. Es liegt im Fokus, die speziellen Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe klar zu artikulieren und sie in Entscheidungsprozesse einzubringen. Projekte zur Unterstützung der sozialen Teilhabe und des Engagements älterer Menschen, wie etwa die bereits existierende Praxisforschungsstelle für Lebensmodelle im Alter in Heinersdorf, belegen den Wert und die Notwendigkeit solcher Maßnahmen.
Diese umfassenden Ansätze verdeutlichen, dass die Berücksichtigung älterer Menschen in gesellschaftlichen Prozessen nicht nur notwendig, sondern auch bereichernd ist. Es wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer lebenswerten und inklusiven Zukunft für alle Generationen getan.
Für weitere Informationen zu den Workshops und der Anmeldung besuchen Sie bitte die Seite der BTU, die Initiative AlterPerimentale sowie das Netzwerk Altern.