Vorfall | Betrug |
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Ort | Berlin, Kreuzberg, Moabit, Reinickendorf, Neukölln |
Sachschaden in € | 3951547 |
In Berlin hat ein skrupelloser Unternehmer die Corona-Pandemie ausgenutzt, um Millionen zu ergaunern. Der 39-jährige Kastriot T., ursprünglich aus dem Kosovo und jetzt mit deutschem Pass ausgestattet, nutzte die laxen Bestimmungen zu seinem Vorteil. Mit nicht durchgeführten Corona-Tests erschlich er sich knapp 4 Millionen Euro. Doch bevor die Handschellen klickten, stand er noch vor Gericht.
Wie der Bild-Bericht enthüllt, gründete er nicht nur eine, sondern eine ganze Serie von vermeintlichen Testzentren in Berlin. Dabei spannte sich sein betrügerisches Netzwerk über die ganze Stadt, mit Adressen in Kreuzberg, Moabit, Reinickendorf und Neukölln. Die Leichtigkeit, mit der man Geld von der Regierung kassierte, ohne echte Tests durchzuführen, animierte nicht nur ihn, sondern auch andere, in das Geschäft einzusteigen.
Der große Betrug
Gemäß der Anklage verlangte Kastriot T. für unglaubliche 725.591 angebliche Test-Abstriche eine Vergütung von fast 8 Millionen Euro. Am Ende sackte er knapp 4 Millionen Euro ein. Die minimalen Kontrollen der Corona-Testzahlen machten es Betrügern einfach, ihre Machenschaften durchzuziehen. So fiel auch sein Name „Marco De Luca“ oft auf gefälschten Dokumenten auf. Der Kriminelle bekannte sich schließlich schuldig, gestand seine Scham und bat lediglich darum, Weihnachten mit seiner Familie verbringen zu dürfen.
Urteil und Folgen
Sein Urteil beläuft sich auf viereinhalb Jahre Haft. Doch die Justiz zeigte sich barmherzig: Er darf die Weihnachtszeit mit seinen Liebsten verbringen, muss jedoch zweimal die Woche beim örtlichen Polizeirevier erscheinen. Der Fall von Kastriot T. ist kein Einzelfall; Berlin ist berühmt-berüchtigt für solche kriminellen Machenschaften mit der Pandemie, wie Bild berichtet. Fast 400 ähnliche Fälle gibt es allein in der Hauptstadt, ein trauriger Rekord.
Die Staatsanwaltschaft forderte eine härtere Strafe, nämlich fünfeinhalb Jahre Gefängnis inklusiver Haftfortdauer. Doch am Ende entschied der Richter auf die etwas mildere Strafe. Dennoch bleibt es ein Schicksal in einer langen Liste von Betrugsfällen, die die deutsche Hauptstadt in Zeiten der Pandemie erschüttert und viele fassungslos zurückgelassen haben.
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