Masterplan Wasser: Berlins Zukunftsstrategie zur Wasserversorgung im Fokus

Der diesjährige Weltumwelttag am 5. Juni steht unter dem Motto “Natürlich vorsorgen: Sicherheit und Schutz in der Klimakrise”. Diese Thematik wurde von Umweltsenatorin Ute Bonde auf dem Großen Müggelsee angesprochen, um die aktuellen Herausforderungen der Berliner Wasserversorgung zu beleuchten. Der Große Müggelsee spielt eine entscheidende Rolle in der Wasserversorgung Berlins, da zahlreiche Brunnen um den See herum das Wasser als Uferfiltrat fördern. Seit über hundert Jahren bezieht Berlin sein Trinkwasser hauptsächlich aus eigenen Gewässern wie dem Müggelsee, dessen Wasserqualität durch die Spree beeinflusst wird.

Mit dem Ende des Braunkohletagebaus in der Lausitz und dem Anstieg der Bevölkerung in Berlin und der umliegenden Region, steigen die Anforderungen an die Wasserversorgung der Hauptstadt. Der Klimawandel trägt ebenfalls zur Verknappung der Ressource bei, da Trockenphasen voraussichtlich häufiger auftreten und länger andauern werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde der Masterplan Wasser im September 2022 veröffentlicht. Dieser Plan umfasst rund 30 konkrete Maßnahmen, die darauf abzielen, die Trinkwasserversorgung langfristig sicherzustellen.

Umweltsenatorin Ute Bonde betont die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengungen, um den Masterplan erfolgreich umzusetzen. Die Maßnahmen reichen von einer besseren Regenwasserbewirtschaftung, über den sparsameren Umgang mit Wasser bis hin zur Reduzierung von Mikroschadstoffen in den Gewässern. Eine verstärkte länderübergreifende Zusammenarbeit mit Brandenburg und Sachsen ist ebenfalls geplant, um eine nachhaltige Bewirtschaftung von Spree und Havel zu gewährleisten. Es ist entscheidend, dass alle Bürgerinnen und Bürger Berlins aktiv zur Schonung der Wasserressourcen beitragen, um die Ziele des Masterplans Wasser zu erreichen.