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Wirtschaft fordert mehr Tempo beim Bahn-Ausbau in Berlin & Brandenburg

Tempo oder Stillstand: Die dringende Forderung der Wirtschaft für den Bahn-Ausbau in Berlin und Brandenburg

Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg fordert eine Beschleunigung beim Ausbau der Bahnverbindungen in der Region. Vor einer gemeinsamen Kabinettssitzung des Berliner CDU/SPD-Senats und der rot-schwarz-grünen Brandenburger Landesregierung wurde von den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg mehr Druck auf die Bundesregierung gefordert. Alexander Schirp, Hauptgeschäftsführer der UVB, betonte die Notwendigkeit konkreter Ergebnisse aus der Zusammenarbeit der beiden Länder, insbesondere im Rahmen des Projekts i2030. Dabei zeigte er Unverständnis über die langen Verzögerungen bei vielen geplanten Verbindungen und betonte die Bedeutung eines zügigen Bahn-Ausbaus für einen effizienten Arbeitsmarkt und mehr Klimaschutz.

Das Projekt i2030, gestartet im Jahr 2017, umfasst bedeutende Bahn-Ausbaupläne in der Hauptstadtregion. Angesichts steigender Nachfrage und Klimaschutzforderungen forderten Berlin und Brandenburg bereits im Jahr 2022 eine beschleunigte Umsetzung des Ausbaus mit Unterstützung durch Milliardeninvestitionen des Bundes. Unter anderem wurden acht neue Projekte vereinbart, darunter der Ausbau des Berliner Außenrings und der Ostbahn. Eine Finanzierungsvereinbarung für den zweigleisigen Ausbau zwischen Cottbus und Lübbenau wurde bereits im vergangenen Jahr präsentiert, mit geplantem Baubeginn Ende 2026.

Neben dem Bahn-Ausbau drängen die Unternehmensverbände auch auf ein gemeinsames Wassermanagement zwischen Berlin und Brandenburg. Angesichts des bevorstehenden Kohleausstiegs im Jahr 2038 müssten sich beide Länder intensiver abstimmen, um eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten. Zudem wurde eine engere Abstimmung im Gesundheitswesen, insbesondere bei Krankenhäusern, gefordert. Die Zusammenarbeit beider Landesregierungen wurde als entscheidend für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung der Region angesehen.

Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg haben mehrfach betont, enger zusammenarbeiten zu wollen. Ein Plan zur Fusion beider Länder war jedoch bereits bei einer Volksabstimmung im Jahr 1996 gescheitert. Trotzdem bleibt die enge Kooperation und Abstimmung zwischen den beiden Regionen von zentraler Bedeutung, um die wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur in Berlin und Brandenburg voranzutreiben.

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