Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit wurde in Marzahn-Hellersdorf vor dem Rathaus am Alice-Salomon-Platz mit einer bunten Aktion gefeiert. Dieser Gedenktag wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt hervorzuheben und ein Zeichen gegen Queerfeindlichkeit zu setzen. Während des Events wurden Regenbogenflaggen gehisst, Reden gehalten und selbst verfasste Texte bei einem Poetry Slam vorgetragen.
Der Queer-Beauftragte des Landes Berlin, Alfonso Pantisano, berichtete besorgt über die steigende Anzahl von Übergriffen auf queere Menschen in Berlin. Er betonte die Notwendigkeit, sich für die Rechte queerer Personen einzusetzen, um ein sicheres und tolerantes Umfeld zu schaffen. Pantisano warnte vor dem Erstarken rechter Kräfte, die zu einer Gefahr für die LGBTQ+-Community werden könnten.
Bezirksstadtrat Gordon Lemm (SPD) unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Aktionstages und erinnerte an die mutigen Kämpfer:innen für Gleichberechtigung. Er lobte die Arbeit der Queer-Beauftragten Vanessa Krah und betonte, wie wichtig Sichtbarkeit ist, um Vorurteile abzubauen. Lemm betonte, dass die Stärkung der Rechte queerer Menschen nicht bedeutet, anderen etwas wegzunehmen, sondern eine Frage von Menschenrechten, Anerkennung, Respekt und Toleranz für alle unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und Liebesvorlieben ist.
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