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Linken-Chef Martin Schirdewan zögert als Nach der Europawahl-Niederlage: Bleibt er im Amt?

Linken-Chef überrascht mit offener Zukunftsperspektive

Berlin (dpa) – Nach dem enttäuschenden Abschneiden der Linken bei der Europawahl sorgt Parteivorsitzender Martin Schirdewan für Aufsehen, indem er seine politische Zukunft in Frage stellt. Im Interview mit dem «Tagesspiegel» erklärte er, dass er rechtzeitig bekannt geben werde, ob er für eine erneute Amtszeit antreten möchte.

Die Linken stehen vor großen Herausforderungen, nachdem sie bei der Europawahl nur noch 2,7 Prozent der Stimmen erreichten – eine deutliche Abnahme im Vergleich zu vor fünf Jahren. Schirdewan führte die Partei gemeinsam mit Janine Wissler und war auch Spitzenkandidat für die Wahl.

Die Kritik an der Parteiführung wächst, unter anderem von Seiten der Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch und des Sozialmediziners Gerhard Trabert, der sich vergeblich ein Mandat im Europaparlament erhofft hatte. Schirdewan betonte, dass Veränderungen notwendig seien und ein «Weiter-so» nicht akzeptabel sei.

Strukturelle und programmatische Neuausrichtung geplant

Die Linke plant, sich intern zu analysieren und Konsequenzen aus dem Wahlergebnis zu ziehen. Schirdewan unterstreicht die Notwendigkeit, die Partei strukturell und programmatisch zu überarbeiten und sich auch personell neu aufzustellen, um das erklärte Ziel zu erreichen – den Wiedereinzug in Fraktionsstärke in den Bundestag bei der Wahl 2025.

Trotz der aktuellen Umfragewerte, die unter fünf Prozent liegen, bleibt die Linke optimistisch und sieht die kommenden Jahre als Chance, sich zu erneuern und gestärkt aus der aktuellen Krise hervorzugehen.

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