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Ein aufregendes Ereignis im Zoo Heidelberg! Der Zoo hat ein vier Jahre altes Asiatisches Goldkatzen-Weibchen aus einem indonesischen Safaripark empfangen, das als eine der letzten Hoffnungen für die Erhaltung dieser scheuen Art in europäischen Zoos gilt. Nur noch elf dieser faszinierenden Tiere leben in Europa, und der Zoo Heidelberg ist zusammen mit dem Tierpark Berlin einer der wenigen, die sie halten. Diese wertvolle Katze könnte entscheidend zur genetischen Vielfalt der Goldkatzenpopulation beitragen.
Die Asiatische Goldkatze ist auf der Roten Liste der IUCN als potenziell gefährdet eingestuft, und die Situation ist alarmierend. Die Zerstörung der Wälder in Südostasien und die Bejagung dieser Tiere setzen der Art stark zu. „Die junge Katze ist vielleicht eine der letzten Chancen für die Erhaltungszucht der Art in europäischen Zoos“, erklärt Sandra Reichler, die Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg. Das Weibchen wird mit einem drei Jahre alten Kater aus Wuppertal vergesellschaftet, um die Zucht zu fördern. Die ersten Tage der Eingewöhnung verlaufen vielversprechend, und die beiden Tiere können sich bereits durch ein spezielles Gitter beschnuppern.
Herausforderung der Vergesellschaftung
Die Zusammenführung der Goldkatzen ist eine echte Herausforderung und kann Monate in Anspruch nehmen. „Für eine erfolgreiche Vergesellschaftung ist viel Erfahrung gefragt“, so Reichler. Der Zoo Heidelberg hat seit 1978 Erfahrung in der Zucht dieser Art und zählt zu den erfolgreichsten Züchtern mit 26 überlebenden Jungtieren. Trotz dieser Erfolge liegt der letzte Zuchterfolg bereits fast 20 Jahre zurück, was die Bedeutung des neuen Weibchens noch verstärkt. „Es mangelt an geeigneten Zuchttieren, und die Goldkatzen-Population in europäischen Zoos ist stark zurückgegangen“, fügt Reichler hinzu.
Zusätzlich zu den Zuchtbemühungen engagiert sich der Zoo Heidelberg auch aktiv im Artenschutz vor Ort in Südostasien. Sandra Reichler hat Kontakte zur Clouded Leopard Working Group aufgebaut und unterstützt diese Organisation finanziell, um Anti-Wilderer-Einheiten zu fördern und Konflikte zwischen Bauern und Goldkatzen zu reduzieren. Mit diesen Maßnahmen wird nicht nur die Art in Gefangenschaft geschützt, sondern auch ihr natürlicher Lebensraum.
Ort des Geschehens
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