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Lehrermangel in Berlin: Seiteneinsteigerin revolutioniert den Job!

Eine 28-Jährige aus Berlin unterrichtet als Seiteneinsteigerin eine Klasse, ohne eine Lehrerausbildung zu besitzen, und sorgt damit für hitzige Debatten über den Lehrermangel und die Zukunft des Bildungswesens in Deutschland!

Die Schulwelt steht Kopf! Eine 28-jährige Frau, die nie eine Lehrerausbildung absolviert hat, steht nun vor einer Klasse! Ungeplant und überrascht beginnt Emilia ihr Abenteuer im Berliner Schulalltag und sorgt für Aufregung – nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Schulgemeinschaft.

„Ich war einfach aufgeregt“, gesteht Emilia, die anonym bleiben möchte, während sie von ihrem ersten Tag als Vertretungslehrerin in einer achten Klasse erzählt. Was hier an Bildung geleistet wird oder eher nicht, gibt Raum für Diskussionen! „Ich kam in die Klasse und stellte fest, dass ich nicht einmal wusste, wie die Schüler heißen“, erinnert sie sich mit einem Schmunzeln. Wer hätte gedacht, dass der Mangel an Lehrkräften solche kreativen Lösungen hervorbringen würde?

Lehrermangel und improvisierte Lösungen

Seiteneinsteiger nennt man in Berlin und anderen Bundesländern die quereinsteigenden Lehrkräfte, die ohne klassische Ausbildung in die Schulen kommen. Emilia wurde 2022 mit minimaler Vorbereitung vor die Herausforderung gestellt, Englisch zu unterrichten – einem Fach, das sie nie studiert hat! Ein Jahr lang wird sie ihre Schüler unterrichten, ohne formalen Lehrabschluss und ohne geeignete Unterstützung. Ein mutiger Schritt oder eine gefährliche Wette auf die Zukunft der Schüler?

„Ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen“, erklärt Emilia und beschreibt ihre Unsicherheit. Vor allem, als die ersten Unterrichtsstunden begannen, dachte sie: „Die armen Schüler, die mich als Englischlehrerin haben müssen.“ Und das betont sie lauthals, während sie erzählt, wie wichtig es ihr wäre, dass Lehrer besser vorbereitet sind. Aber wie steht es um die Ausbildung von Lehrern in Deutschland? Laut Kultusministerkonferenz (KMK) wurde 2022 fast jede zehnte ausgeschriebene Lehrkraft-Stelle mit einem Seiteneinsteiger besetzt. Das bedeutet, dass in Berlin weniger als die Hälfte der neuen Lehrer reguläre Lehramtsstudien abgeschlossen haben!

Ein sicherer Weg ins Lehrerzimmer

Emilia ist mittlerweile selbstsicherer geworden. „Ich glaube nicht mehr, dass man unbedingt eine Ausbildung braucht“, sagt sie. Doch während sie optimistisch bleibt, klingt aus den Warnungen des Lehrerverbandspräsidenten Stefan Düll Besorgnis heraus: „Ohne ausreichende Betreuung und Nachqualifizierung werden aus motivierten Seiteneinsteigern überforderte Lehrer, die nicht zum Qualifikationsanspruch unseres Bildungssystems passen“, warnt er. Ein wichtiger Punkt, denn die Zukunft der Bildung könnte auf dem Prüfstand stehen!

Doch die Unsicherheit und die kurzen, meist befristeten Verträge bringen Emilia schließlich dazu, die Ausbildung nachzuholen. „Ich kann so nicht weiterarbeiten!“, sagt sie und macht sich auf den Weg, das Lehramtsstudium für Englisch und Italienisch zu beginnen. Fünf Jahre wird sie voraussichtlich brauchen, um ihre Qualifikation zu legitimate! Könnte dies der Schlüssel zu ihrer Sicherheit im Lehrerzimmer sein?

So bleibt zu hoffen, dass Emilia und andere Seiteneinsteiger nicht nur den Sprung ins kalte Wasser wagen, sondern auch eine Bridge zu einem nachhaltigeren und robusteren Bildungssystem bauen können. Die Frage bleibt: Was passiert mit den Tausenden von Schülern, die im Moment auf eine qualifizierte Ausbildung warten?

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