Klimawandel: Berlin könnte sich bis 2080 anfühlen wie die Emilia Romagna – Neue Studie enthüllt.

Veränderungen im Klima: Wie Berlin bis 2080 dem Norden entflieht

Die Zukunft sieht für Berlin ganz anders aus, als es heute der Fall ist. Eine interaktive Karte, entwickelt von Umweltforscher Matthew Fitzpatrick von der Universität Maryland, enthüllt, dass die Klimakrise bis zum Jahr 2080 Berlin an Orte wie die italienische Emilia Romagna angleichen könnte. Temperatur und Luftfeuchtigkeit würden sich an Standards orientieren, die derzeit weiter südlich vorzufinden sind. Mehr als 40.500 Städte und über 5000 Metropolregionen wurden in diese Prognosen einbezogen.

In Nordeuropäischen Städten wie Stockholm und Oslo könnte das Klima künftig demjenigen in Kroatien ähneln, während London sich bis 2080 anfühlen könnte wie die Gemeinde Labarde in Bordeaux. Eine bemerkenswerte Verschiebung der Klimazonen, die laut Fitzpatrick dafür sprechen, dass die Städte der nördlichen Hemisphäre sich immer stärker den Städten der südlichen Hemisphäre annähern werden.

Das Klima im Wandel: Anpassung ist dringend nötig

Die Berechnungen von Fitzpatrick basieren auf dem statistischen Verfahren der Klimaanalogie und Daten des Klimarates IPCC. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Planet bis Ende des Jahrhunderts um neun Grad erwärmen wird, wenn hohe Emissionen fortbestehen. Sollte es zu einer Verringerung der Emissionen kommen und die Erwärmung auf drei Grad begrenzt werden, könnte Berlin stattdessen eher dem Klima in Böhl-Iggelheim in Rheinland-Pfalz gleichen.

Es wird deutlich, dass die Klimaveränderungen nicht aufhorchen und dass Anpassungen in der Lebensweise und Planung von Städten dringend erforderlich sind, um die negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu minimieren. Die Zeit zu handeln ist jetzt, um die Zukunft unseres Planeten und das Wohlergehen der Menschheit zu schützen.