Lebensretter im Ruhestand: Ein Rentner hilft bei Notfällen in Spandau
Im Alter von 68 Jahren genießt Gordon Tiede seinen Ruhestand in seinem Schrebergarten in Wilhelmstadt. Doch für den ehemaligen Feuerwehrmann ist die Bereitschaft zu helfen immer noch präsent. Seit vier Jahren ist er als registrierter Ersthelfer tätig und berichtet von seinen Erfahrungen mit der Lebensretter-App Katretter.
Wenn Tiedes Handy klingelt, hat er nur 30 Sekunden Zeit, um zu reagieren. Dank der App kann er oft schneller vor Ort sein als die Feuerwehr. In einem Bericht der Berliner Feuerwehr wurde festgestellt, dass die durchschnittliche Reaktionszeit eines Rettungswagens knapp elf Minuten beträgt. Diese Zeit kann bei einem Herzstillstand bereits kritisch sein.
Mit einem Defibrillator und anderen wichtigen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet, eilt der Rentner zu den Einsatzorten. Seine Motivation erklärt er knapp: „Einmal Feuerwehrmann, immer Feuerwehrmann.“ Einsätze mit Kindern bewegen ihn besonders, wie der Fall eines elf Monate alten Kindes, das er erfolgreich wiederbelebte.
Ersthelfer in Spandau – schnelle und wirksame Hilfe in Notfällen
Die Lebensretter-App Katretter ermöglicht es Ersthelfern wie Tiede, schnell am Ort des Geschehens zu sein und lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Eine einfache Registrierung mit einem Erste-Hilfe-Kursnachweis genügt, um Teil des Systems zu werden.
Im Notfall folgen die Ersthelfer einer klaren Anleitung, um effektiv zu handeln. Die Durchführung von Herzdruckmassagen und im Bedarfsfall die Anwendung eines Defibrillators sind nur einige der Maßnahmen, die Leben retten können.
Nach einem Einsatz gibt es für die Ersthelfer eine Rückmeldung. In seltenen Fällen erhalten sie sogar persönliche Dankesbriefe, wie Gordon Tiede von der Oma des geretteten Kindes.
Mit Ruhe und Professionalität Menschenleben retten
Gordon Tiede zeigt bei jedem Einsatz eine besondere Ruhe und Professionalität. Seine Erfahrung und sein Engagement zeigen, dass auch im Ruhestand die Bereitschaft zu helfen und Leben zu retten, stark bleibt.
Die App Katretter hat in Berlin bereits viele Menschen dazu bewegt, sich als Ersthelfer zu registrieren. Die Anzahl der registrierten Personen steigt stetig, wodurch die schnelle Hilfe in Notsituationen gewährleistet werden kann.