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Katholische Bistümer in Ostdeutschland planen Untersuchung von möglichem Missbrauch

Mit neuer Studie gegen Missbrauch: Ostdeutsche Bistümer setzen Zeichen

In einer wichtigen und mutigen Entscheidung haben sich drei ostdeutsche Bistümer – Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz – dazu entschlossen, eine umfassende Studie zum Thema des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche durchzuführen. Diese bahnbrechende Initiative wurde von der Interdiözesanen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs (IKA) sowie der Katholischen Militärseelsorge ins Leben gerufen.

Durch die geplante Studie soll nicht nur der Umfang und das Ausmaß des Missbrauchs an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen untersucht werden, sondern auch ein Fokus auf das Konzept der „Restorative Justice“ gelegt werden. Dabei stehen die Ermächtigung der Betroffenen, die Verantwortungsübernahme der Täter und die Partizipation der Gemeinden im Mittelpunkt.

Nach einer Zusammenkunft der IKA mit den Erzbischöfen und Bischöfen der beteiligten Bistümer wurde beschlossen, die Studie zügig in Auftrag zu geben und dabei den Betroffenenbeirat Ost aktiv einzubeziehen. Dieser Beirat, bestehend aus Vertretern der ostdeutschen Bistümer und der Militärseelsorge, drängt darauf, dass die Studie transparent ausgeschrieben und durchgeführt wird.

Erzbischof Heiner Koch von Berlin äußerte sich positiv über die Entscheidung zur Studiendurchführung und betonte die Bedeutung dieses Schrittes. Es wird erwartet, dass die Studie wichtige Erkenntnisse liefern wird, um den Missbrauch in der katholischen Kirche konsequent aufzuarbeiten und Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen.

Diese wegweisende Maßnahme der ostdeutschen Bistümer signalisiert einen klaren Willen zur Aufklärung und zur Verantwortungsübernahme. Indem sie die Studie in Auftrag geben, zeigen sie, dass sie die Rechte der Opfer respektieren und sich aktiv für eine transparente und gerechte Aufarbeitung einsetzen.

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