Der Karlsruher Zoo ist auf der Suche nach einem passenden Namen für sein neuestes Eisbärbaby, das Anfang November zur Welt kam. Interessierte sind eingeladen, kreative Namensvorschläge einzureichen, die mit dem Buchstaben «M» beginnen. Dies berichtet die ZVW. Ziel ist es, einen Namen zu finden, der sowohl kurz als auch gut verständlich ist, um das Rufen durch die Tierpfleger zu erleichtern.

Die Frist für die Einsendungen endet am 24. Februar. Nach der Auswertung wird der Zoo drei Favoriten aus den Vorschlägen wählen. Diese Vorschläge werden dann zur Abstimmung auf der Homepage der «Badischen Neuesten Nachrichten» präsentiert. Während die Mutter, Nuka, und das Jungtier anfänglich in einer Außenhöhle lebten, wurden sie von den Tierpflegern ins Innere gelockt, um die Außenanlage umzubauen und sicherzustellen, dass das Jungtier geschützt ist.

Besonderheiten der Aufzucht

Das Eisbärbaby ist männlich und wird mit speziellen Sicherheitsvorkehrungen betreut. Zum Beispiel werden Baumstämme verwendet, um es vor dem Wasserbecken zu schützen, da Eisbärenbabys nicht schwimmen können. Die voraussichtliche öffentliche Vorstellung des Jungtiers soll im März erfolgen, was das Interesse an der beliebten Tierart weiter steigert.

Die Aufzucht von Eisbären ist besonders wichtig, da diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum vor großen Herausforderungen stehen. Laut Zoo Berlin benötigen Eisbären Eis auf dem Meer, um ihre Hauptnahrungsquelle, die Ringelrobben, effektiv zu jagen. Diese Jagd ist entscheidend, um die Fettreserven der Eisbären zu sichern. Ohne Eis können keine Luftlöcher entstehen, wodurch die Beutejagd praktisch unmöglich wird.

Zusätzlich ist Eis auch für die Fortpflanzung der Eisbären von großer Bedeutung. Es schafft Verbindungen zwischen verschiedenen Festlandgebieten, die den Austausch von Genen ermöglichen und somit die genetische Vielfalt fördern. Ohne ausreichend Eis haben Eisbären keine Möglichkeit, Partner zu finden und sich fortzupflanzen. Auch der Bau von Wurfhöhlen, in denen die Eisbärmutter ihre Jungtiere zur Welt bringt, erfordert Schnee. Diese Faktoren machen die Aufzucht junger Eisbären noch herausfordernder und unterstreichen die Bedeutung von initiativen wie denen des Karlsruher Zoos, die zur Erhaltung dieser Tierart beitragen.