Am 20.01.2025 hat der Karlsruher Mietwerkstatt-Chef ein Gerichtsurteil erhalten, das ihm vorschreibt, ein unrechtmäßig entferntes Fahrrad zurückzugeben. Die Frist für die Rückgabe läuft bereits, was die Betroffenen zur Eile zwingt. In einem ganz anderen Kontext erfreut sich ein Schauspieler aus Karlsruhe über seinen Erfolg: Mit dem Film „Back in Action“, an der Seite von Cameron Diaz, erreicht er Platz 1 der Netflix-Charts. Die Premiere dieses Films fand im Zoo-Palast in Berlin statt, was für großes Aufsehen sorgte.

Während die Filmbranche in Karlsruhe floriert, gibt es besorgniserregende Entwicklungen bezüglich der PFAS-Belastung in der Region zwischen Rastatt und Bühl. Diese Schadstoffe sind auf einer Fläche von 127 Quadratkilometern nachgewiesen und gelangen weiterhin in die Gewässer. Experten betonen die Notwendigkeit, Maßnahmen gegen die PFAS-Kontamination zu ergreifen. Ein Grundwassermodell zeigt die betroffenen Regionen an, wonach das Landratsamt davon abrät, eigene Brunnen in Gärten zu verwenden. Diese Warnung ist besonders relevant, da PFAS-Verunreinigungen laut rp.baden-wuerttemberg.de zu erheblichen Gesundheits- und Umweltschäden führen können.

Auswirkungen der PFAS-Belastung

In Mittel- und Nordbaden sind die PFAS-Verunreinigungen größer als bisher angenommen. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass diese Verbindungen nicht nur schwer abbaubar sind, sondern auch in den Boden und das Grundwasser gelangen, wo sie schädliche Veränderungen verursachen können. Gemäß dem Bundesbodenschutzgesetz müssen diese Verunreinigungen untersucht und saniert werden. Orientierende Untersuchungen (OU) dienen dazu, belastete Flächen zu identifizieren, während Detailuntersuchungen (DU) das Schadensausmaß genau bestimmen.

Neuere gesetzliche Rahmenbedingungen haben seit dem 01.08.2023 neue Prüfwerte für sieben PFAS-Einzelsubstanzen in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung festgelegt. Diese Werte sind für Behörden von großer Bedeutung, um die Gefährdung durch PFAS zu bewerten und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Sanierungsmaßnahmen und Herausforderungen

Die Sanierung kontaminierter Böden und Grundwassers stellt eine erhebliche Herausforderung dar. PFAS sind thermisch stabil, was ihre Entfernung aus Böden kompliziert macht. Laut dem Umweltbundesamt können langkettige PFAS mit Aktivkohlefiltern behandelt werden, jedoch ist dies bei kurzkettigen PFAS aufgrund ihrer hohen Mobilität nur begrenzt möglich. In Rastatt führte die PFAS-Problematik sogar zu einer Kostensteigerung von 17 Prozent bei der Trinkwasseraufbereitung.

Angesichts dieser Herausforderungen betont das Landratsamt die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen und der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Sicherung von Boden und Wasser. Die zunehmende Besorgnis um die PFAS-Belastung unterstreicht die Dringlichkeit einer nachhaltigen und effektiven Vorgehensweise zur Sanierung und zum Management dieser Stoffe. Der Karlsruher Gemeinderat hat unterdessen über den Neubau der Turmbergbahn in Durlach abgestimmt, was sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorruft. Dies zeigt, dass auch innerhalb der Stadt wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, die das alltägliche Leben der Bürger betreffen.