Vorfall | Verkehr |
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Ort | Prenzlauer Berg, Wilmersdorf |
In Berlin stehen Radfahrer erneut vor einer ungewissen Zukunft: Die Umwandlung der Gleimstraße in Prenzlauer Berg zu einer Fahrradstraße, die bereits 2016 beschlossen wurde, lässt weiter auf sich warten. Laut Berlin Live sind angebliche personelle Engpässe in der Senatsverwaltung für Verkehr der Grund für die Verzögerung. Der Bezirk wartet auf eine Herabstufung der gleimstraße von einer Hauptstraße zu einer Nebenstraße, damit die Sicherheit für Radfahrer erhöht werden kann. Senatorin Ute Bonde sieht offenbar keinen Handlungsbedarf und hält die aktuelle Situation für ausreichend.
Eine ähnliche Problematik zeigt sich auch in Wilmersdorf: Die Anwohner der Xantener Straße fordern seit langem, dass die stark befahrene Straße in eine Fahrradstraße umgewandelt wird. Der Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger kündigte bereits im Mai 2022 an, dass diese Umwandlung erfolgen soll, doch derzeit bleibt es unklar, wann dies tatsächlich geschehen wird. Mehr dazu berichtete der Tagesspiegel. Während im Jahr 2020 bereits ein Beschluss zur Reduzierung der Durchfahrt ergangen ist, sieht Schruoffeneger die Senatsverkehrsverwaltung in der Pflicht, die Straße als Vorrangroute im Berliner Radverkehrsnetz einzuordnen. Das Bezirksamt könnte zwar selbst aktiv werden, müsste dann aber alle Kosten alleine tragen, was für den Bezirk nicht machbar ist.
Solche Hindernisse verdeutlichen, wie schwierig es oft ist, Verkehrspolitik in Berlin umzusetzen. Radfahrer bleiben in beiden Fällen in der Warteschleife, während sich die Diskussionen in den Ämtern weiterhin hinziehen.
Ort des Geschehens
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